Es gibt viele Lebensweisheiten. Manche davon sind Blödsinn, manche lustig und dann gibt es die, die durchaus in der Realität verankert sind. Dazu gehört jene Weisheit, dass man niemals auf den Wetterbericht vertrauen darf, weil sich die Witterung ohnehin fast immer anders entwickelt als vorhergesagt. So wieder einmal geschehen in Shanghai, wo es am Samstag entgegen der Vorhersagen staubtrocken war.

Damit war das zweite Qualifikationstraining bei den 125ern natürlich wesentlich schneller als jene Session, die am verregneten Freitag gefahren wurde und die provisorische Startaufstellung wurde noch einmal völlig durcheinander gewirbelt.

Am Ende hatte trotzdem, wie am Freitag, Mika Kallio die Nase vorne, der somit an erster Stelle in das Rennen am Sonntag geht. Lukas Pesek, Julian Simon und Alvaro Bautista komplettieren die erste Startreihe. Was hier besonders überrascht ist, dass nur ein Aprilia-Fahrer in die erste Startreihe fuhr. Im bisherigen Saisonverlauf war Aprilia die dominierende Marke in der Achtelliter-Klasse.

Von der schwäche der Aprilias profitierte auch Weltmeister Thomas Lüthi, der sich auf die siebte Startposition stellte. Anders sein Teamkollege Sandro Cortese. Er erreichte nur Platz 18. Die KTM-Juniors Stefan Bradl und Michael Ranseder fuhren wieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten und wurden 22. (Bradl) beziehungsweise 29. (Ranseder).