"Wenn man schon kein Glück hat, dann kommt auch noch Pech dazu." Mit diesem Sprichwort lässt sich der Saisonauftakt von Valentino Rossi und Colin Edwards in Spanien wohl am besten beschreiben. Im Qualifying lagen beide über eine Sekunde hinter der Konkurrenz. Im Rennen kam es dann noch schlimmer. Weltmeister Rossi musste bereits in der ersten Kurve von seinem Arbeitsgerät und rettete als Vierzehnter gerade noch zwei WM-Punkte ins Ziel. Edwards fuhr auf den elften Platz. Ein Saisonstart, der alles andere als nach Maß verlaufen ist.

Dementsprechend hoch sind nun die Erwartungen an den zweiten WM-Lauf in Qatar. "Nach einem schlechten Saisonstart freue ich mich nun schon auf Qatar und darauf die schlechten Erinnerungen auszulöschen", sagt Rossi. Die Chancen dafür stehen gut, hat er doch vergangenes Jahr das Rennen gewonnen und auch in den Tests vor der Saison auf dem Losail Circuit gute Ergebnisse eingefahren. Dennoch weiß auch der Doctor, dass es alles andere als einfach werden wird. Er sagt: "Qatar ist ein hartes Rennen und sehr ermüdend wegen der Hitze, aber es ist eine großartige Strecke und ich fahre gerne hier."

Auch Colin Edwards ist froh, dass er den Saisonauftakt hinter sich lassen kann. "Ehrlich gesagt konnte ich es gar nicht mehr erwarten am Montagabend aus Jerez wegzukommen, es war wirklich ein Albtraumwochenende für uns", sagt Edwards. Beide Fahrer hatten in Spanien mit starken Vibrationen am Motorrad zu kämpfen, ein Problem das bei den Tests in Qatar nicht auftrat. Deswegen sieht Edwards dem Rennwochenende sehr positiv entgegen: "Ich glaube an das Motorrad und an das Team und weiß, dass wir es in Qatar herumdrehen können. Ich muss nur auf Valentino in der anderen Ecke der Garage schauen, um zu wissen, dass meine Fahrleistung nicht fehlerhaft ist. Also ist mein Selbstvertrauen immer noch groß und ich fühle mich bereit, mein Bestes zu geben.