Nach 16 Jahren im Straßenrennsport und 9 Jahren in der Motorrad-WM hat sich Steve Jenkner schweren Herzens dazu entschlossen seinen Helm an den berühmt-berüchtigten Nagel zu hängen.

Zu diesem Schluss kam der 250er Pilot nach "langen Verhandlungen und reiflicher Überlegung" über seine Zukunft. Da sich die Situation für 2006 allerdings "sehr schwierig" gestaltet, verkündete der Sachse am Montagabend in einem Presseschreiben seinen Rücktritt. "Schon im Vorjahr mussten ich und mein Team mit sehr bescheidenem Budget antreten und konnten folglich nicht an die gewohnten Leistungen anknüpfen."

Diese "gewohnten Leistungen" wären für Steve auch in seiner ersten 250er Saison ein Vordringen in die "Weltspitze" gewesen. "Da es mir sportlich keineswegs genügt, so das eine oder andere WM-Pünktchen einzufahren, erscheint mir eine weitere Saison unter ähnlich schlechten Bedingungen als wenig sinnvoll."

Schließlich möchte Jenkner nicht einfach nur "dabei sein", sondern auch erfolgreich sein. "Der Zeitpunkt ist nun reif um den Sport einiges von dem zurückzugeben, was er mir gegeben hat", kündigt er an, sich zukünftig um die deutsche Nachwuchsförderung zu kümmern. "Ich möchte meine Erfahrungen an junge Fahrer und Talente weitergeben, die in Zukunft die deutschen Fahnen hochhalten sollen."