Eigentlich hatte die MotoGP ihr großes Saisonfinale samt WM-Entscheidung vom 15. bis 17. November auf Circuit Ricardo Tormo in Valencia feiern wollen. Nachdem die Region an der Ostküste Spaniens rund zweieinhalb Wochen zuvor jedoch von einer schweren Flutkatastrophe erfasst wurde, musste der Valencia-GP Anfang November abgesagt werden. Die MotoGP trug das letzte Rennwochenende 2024 daraufhin einige hundert Kilometer weiter nördlich in Barcelona aus und fuhr im Gedenken der zahlreichen Flutopfer.
Bereits bei der offiziellen Bestätigung der Verlagerung des Saisonfinales von Valencia nach Barcelona hatten MotoGP-Promoter Dorna Sports und Motorradweltverband FIM angekündigt, über verschiedenste Wege Spenden sammeln und die Geschädigten der Flutkatastrophe auf diesem Wege unterstützen zu wollen. Dies geschah unter dem Hashtag '#RacingForValencia'.
MotoGP nimmt 1,6 Millionen Euro Spenden ein
Am Montag und damit knapp drei Wochen nach dem Saisonfinale in Barcelona hat die Königsklasse des Zweiradsports nun die finalen Zahlen verkündet. Demnach wurden durch die zahlreichen Initiativen vor Ort und im Internet mehr als 1,6 Millionen Euro an Spenden zusammengetragen.
Eine beachtliche Summe, die sich aus verschiedensten Bereichen zusammensetzt. Rund 300.000 Euro wurden durch die Versteigerung diverser Gegenstände aus dem Fahrerlager - darunter auch die 2024er-Moto2-Maschine von Jaume Masia oder Maverick Vinales' Weltmeister-Motorrad von 2013 - eingenommen. Die Teamvereinigung IRTA spendete 100.000 Euro, die Handelskammer von Barcelona trug weitere 50.000 Euro bei. Des Weiteren flossen sämtliche Erträge des Circuit de Barcelona-Catalunya aus Verkäufen von Tickets und Fanartikeln direkt in den Valencia-Fond. Abschließend spendete MotoGP-Promoter Dorna noch eine Millionen Euro.
MotoGP-Hilfe für Cheste und Chiva
Die Gesamtsumme von 1,6 Millionen Euro wird laut Presseaussendung der MotoGP nun an jene beiden Städte gehen, die in unmittelbarer Nähe des Circuit Ricardo Tormo liegen: Cheste und Chiva. Dabei handele es sich nämlich um jene beiden Städte, die normalerweise den größten wirtschaftlichen Profit aus der Austragung des Valencia-GPs ziehen und um jene beiden Städte, die das gesamte MotoGP-Paddock Jahr für Jahr während des Valencia-GPs beherbergen. Daher entschied sich die Königsklasse nun, genau diesen beiden Städten beim Wiederaufbau helfen zu wollen. 2025 soll dann die Rückkehr nach Valencia erfolgen.
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