Das MotoGP-Starterfeld für die Saison 2025 steht. Wie allseits erwartet, hat Pramac vor dem zweiten Rennwochenende in Misano die Verpflichtung von Jack Miller bekanntgeben. Der Australier kehrt damit zu dem Team zu zurück, für welches er bereits zwischen 2018 und 2020 fuhr. Sein Vertragswerk hat jedoch zwei wichtige Details.
Jack Miller direkt bei Yamaha unter Vertrag
"Wir freuen uns, bekannt geben zu können, dass Jack zum Team von Prima Pramac Racing stößt, und heißen ihn herzlich in der Yamaha MotoGP-Gruppe willkommen. Mit 10 Jahren Erfahrung in der MotoGP-Klasse bei drei verschiedenen Herstellern, wird Jack eine wertvolle Bereicherung für Yamaha sein", verkündete Yamaha-Boss Lin Jarvis seine letzte Verpflichtung eines Stammfahrers vor dem Ruhestand. Miller wird wie sein künftiger Teamkollege Miguel Oliveira direkt beim japanischen Hersteller unter Vertrag stehen und Werksmaterial im neuen Satellitenteam erhalten.
Einen Unterschied zum Portugiesen gibt es aber sehr wohl. Dieser erhielt einen Vertrag bis 2026. Miller hingegen unterschrieb nur für das kommende Jahr. Nach einer bisher schwachen Saison bei KTM wurde sein Vertrag dort nicht verlängert. Dennoch erwartet sich Jarvis einen großen Mehrwert von seinem Neuzugang: "Seine Schnelligkeit, sein Wissen, seine Arbeitsmoral und sein Teamgeist werden für unser Projekt von unschätzbarem Wert sein, da wir planen, die Leistung der M1 im Jahr 2025 und darüber hinaus zu verbessern. Yamaha wird ihn in jeder erdenklichen Weise unterstützen."
Pramac freut sich auf Millers Rückkehr: Gute Erinnerungen
Damit wird das Ex-Team des Australiers zum Karriererettungsanker. Pramac-Boss Paolo Campinoti ist mit der Rückkehr des verlorenen Sohnes zufrieden: "Es ist eine Freude, Jack wieder im Team zu begrüßen. Wir haben sein Heranwachsen in der MotoGP unterstützt und jetzt ist es großartig, diese neue Zusammenarbeit mit Yamaha zu beginnen und dabei auf die Unterstützung eines Fahrers zu zählen, den wir gut kennen." In seiner ersten Zeit beim Team, damals noch auf Ducati, holte 'Thriller Miller' neun Podestplätze und empfahl sich so für den Aufstieg ins Werksteam.
Nun wird er mit der technisch zurückhängenden M1 erst einmal kleinere Brötchen backen müssen. Teammanager Gino Borsoi war noch nicht bei Pramac, als Miller für die Mannschafft fuhr. Er hofft nun mit dem Rückkehrer ein neues erfolgreiches Kapitel schreiben zu können: "Er hat gute Erinnerungen im Team hinterlassen, und ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam neue schaffen können. Seine umfangreiche Erfahrung in der MotoGP ist sicherlich wichtig für die Entwicklung des neuen Projekts, an dem wir mit Yamaha arbeiten werden." Jack Miller selbst hat sich noch nicht zu seinem neuen Vertrag geäußert. Am Donnerstagnachmittag in Misano wird er jedoch noch die Gelegenheit bekommen, Rede und Antwort zu stehen.
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