Marc Marquez verabschiedet sich mit einem OP-Termin in die Winterpause. Wie er auf seinen Social-Media-Kanälen bekanntgab, ließ er sich am Mittwochmorgen von seinem Vertrauensarzt Dr. Roger de Ona, der Marquez bereits in der Heilung seiner langwierigen Oberarmverletzung begleitete, in Madrid am rechten Arm operieren.

"Ich hatte in der zweiten Saisonhälfte Probleme mit dem Compartment-Syndrom (im MotoGP-Jargon auch als Armpump bezeichnet, Anm.) in meinem rechten Arm. Wir haben das Problem heute Morgen mit Dr. Ignacio Roger de Ona und seinem Team gelöst, um bereit für 2024 zu sein", schreibt Marquez.

Marc Marquez liefert Kampfansage: Starkes Ducati-Debüt! (06:51 Min.)

Armpump-Operationen gelten im Motorradsport als Routine. So gut wie jeder MotoGP-Fahrer hat bereits einen oder mehrere derartige Eingriffe hinter sich. Für Marquez ist es allerdings die erste derartige Operation. Bei Armpump-Beschwerden füllt sich die Untermuskulatur beim Motorradfahren so lange mit Blut, bis Schmerzen und Taubheitsgefühl eintreten. Beim chirurgischen Eingriff werden die Faszien rund um den Muskel geöffnet, um ihm mehr Raum zur Ausdehnung zu geben und so die genannten Beschwerden zu verhindern.

Die Operation erfordert im Anschluss keine lange Ruhephase, nach wenigen Tagen kann der Patient bereits wieder wie gewohnt trainieren. Marquez wurde noch am Tag des Eingriffs nach Hause entlassen und zeigte sich in seinen Social-Media-Postings bereits mit einem seiner Hunde in seinem Haus in Madrid.

Marc Marquez glänz bei Ducati-Debüt

Am Dienstag, also einen Tag vor der Operation, bestritt Marc Marquez bei den offiziellen MotoGP-Testfahrten in Valencia seine lange erwartete erste Ausfahrt auf der Ducati des Gresini-Teams. Marquez überzeugte dabei sofort, führte den Test zwischenzeitlich an und lag am Ende auf dem vierten Rang der Zeitenliste, nur 0,171 Sekunden hinter der Bestzeit von Aprilia-Pilot Maverick Vinales.