Mit 21 Punkten Vorsprung reiste Francesco Bagnaia zum Saisonfinale der MotoGP nach Valencia. Damit hatte der Titelverteidiger im Sprint einen ersten WM-Matchball, konnte diesen am Samstag aber nicht nutzen. Stattdessen gewann Jorge Martin und verkürzte den Rückstand wieder auf 14 Punkte. Damit haben beide Piloten realistische Chancen, sich im Valencia Grand Prix zum Weltmeister zu krönen. Motorsport-Magazin.com zeigt, welche Szenarien es zum Titelgewinn der beiden jeweils braucht.

Für Bagnaia ist die Mathematik dabei einfach: Holt er mindestens elf Punkte, ist er MotoGP-Weltmeister 2023. Der Ducati-Pilot hat im direkten Vergleich mit Martin nämlich mehr Grand-Prix-Siege erzielt und würde deshalb bei Punktegleichstand den Zuschlag erhalten. Ihm reicht also ein fünfter Platz, selbst mit einem Sieg kann Martin dann nichts mehr ausrichten. Erst wenn Bagnaia Sechster oder schlechter wird, beginnen die Rechnenspiele.

So wird Francesco Bagnaia im Valencia-GP MotoGP-Weltmeister 2023

Ergebnis BagnaiaErgebnis Martin
1-5Egal
6-102 oder schlechter
11 oder schlechter3 oder schlechter

Auch auf Seiten Martins ist die Ausgangslage klar: Der Pramac-Pilot muss im Valencia Grand Prix am Sonntag mindestens Dritter werden, um MotoGP-Weltmeister 2023 werden zu können. Kommt er als Vierter oder schlechter ins Ziel, kann er die 14 Punkte Rückstand nicht mehr aufholen. Gelingt ihm wie im Sprint ein Sieg, darf Bagnaia maximal Sechster werden, damit es zum Titelgewinn reicht. Das identische Ergebnis vom Samstag würde Martin also nicht genügen. Kommt er nur als Zweiter ins Ziel, darf Bagnaia höchstens Elfter werden. Wird Martin Dritter, darf Bagnaia maximal einen Punkt (also Platz 15 oder schlechter) holen.

So wird Jorge Martin im Valencia-GP MotoGP-Weltmeister 2023

Ergebnis MartinErgebnis Bagnaia
16 oder schlechter
211 oder schlechter
315 oder schlechter
4Keine Titelchance für Martin