Die MotoGP hat am Freitag eine ihrer wichtigsten Persönlichkeiten verloren. Mike Trimby, 1986 Gründer und seither auch Geschäftsführer der Teamvereinigung IRTA, ist am Freitag nach einem Herzinfarkt verstorben. Den Trainingstag hatte Trimby noch voller Arbeitseifer an der Rennstrecke in Misano verpasst.

Trimby stand in der MotoGP nur selten im Rampenlicht, seine Verdienste um den Sport waren aber gewaltig. Die Initiative des ehemaligen Rennfahrers war maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich die Motorrad-Weltmeisterschaft in den 80er- und 90er-Jahren nach und nach von den gefährlichsten Rennstrecken des Kalenders verabschiedete.

Vor allem seit der Übernahme der MotoGP-Rechte durch Dorna Sports im Jahr 1992 hatte Trimby und seine IRTA auch maßgeblichen Anteil am kommerziellen Aufstieg der Zweiradkönigsklasse.

"Dorna Sports und die gesamte MotoGP-Familie sprechen Mikes Frau Irene, seiner Familie, seinen Freunden, seinen Kollegen und seinen Liebsten ihr tiefstes Mitgefühl in dieser sehr schwierigen Zeit aus", ließ die MotoGP in einem ersten Statement wissen.

Am Samstag wird in Misano eine Schweigeminute zu Ehren von Mike Trimby abgehalten.