Nach einem starken Saisonstart, der mit einer Pole Position und einem Podium in Argentinien seinen vorzeitigen Höhepunkt fand, scheint Gresini-Neuzugang Alex Marquez in den letzten Wochen wahrlich vom Pech verfolgt. Seit seinem dritten Platz in Termas de Rio Hondo erzielte er nur im Spanien GP als Achter Punkte, alle anderen Rennen endeten im Kiesbett.
So auch der Grand Prix von Frankreich: Luca Marini verlor zu Beginn der sechsten Runde am Ausgang von Turn 4 kurzzeitig die Kontrolle über seine Ducati. Zwar gelang es ihm, mithilfe seines rechten Ellbogens einen Sturz zu verhindern und sich wiederaufzurichten, doch der von hinten ankommende Marquez konnte nicht mehr ausweichen. Es kam zur Berührung, beide Piloten stürzten.
Am späten Sonntagabend der nächste Rückschlag: Die MotoGP-Stewards um den dreifachen Weltmeister Freddy Spencer belegten Marquez für den nächsten Grand-Prix, an dem er teilnimmt, mit einer Drei-Platz-Gridstrafe. Diese Strafe erhält der Gresini-Pilot jedoch nicht für die Kollision mit Marini, sondern für ein Manöver zu Beginn des Rennens.
In der Startphase hatte sich Marquez in Turn 6 auf der Innenbahn erst mit einem harten Manöver an Pramac-Pilot und Lokalmatador Johann Zarco vorbeigedrückt und anschließend auch noch KTM-Werksfahrer Brad Binder attackiert. Während Zarco noch ausweichen konnte, kam es zwischen Marquez und Binder auch zur Berührung. Der Südafrikaner wurde weit geschickt und verlor viele Positionen. Die erste Runde beendete der von Platz 10 gestartete Binder nur auf P18.
Gresini-Einspruch gegen Strafe abgelehnt
Die Stewards erkannten darin einen überambitionierten Angriff von Marquez und sahen sich folglich gezwungen, mit einer Bestrafung einzugreifen. Das Gresini-Team legte noch am Sonntagabend Einspruch gegen das Urteil ein, hatten allerdings keinen Erfolg. Die 3-Platz-Gridstrafe bleibt bestehen.
Die MotoGP begibt sich nun in eine dreiwöchige Pause, ehe es mit einem Triple-Header weitergeht. Der nächste Grand Prix findet am 11. Juni in Mugello, also beim Heimrennen des italienischen Gresini-Teams statt. Tags zuvor steigt bereits das Sprintrennen, die Strafe gilt allerdings ausdrücklich für den nächsten GP.
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