Und da waren es vier. Nach Pol Espargaro, Enea Bastianini und Marc Marquez wird nun auch Miguel Oliveira das MotoGP-Rennwochenende in Argentinien verpassen. Der RNF-Aprilia-Pilot wurde am Sonntag in Portimao ja von Marquez heftig abgeschossen, schien zunächst aber glimpflich davongekommen zu sein. Erste Untersuchungen ergaben Prellungen am Oberschenkel und der Hüfte, aber keine Frakturen.
Eine Magnetresonanz am Montag in Lissabon zeigte aber doch schwerere Verletzungen. Oliveira hat beim Crash Bänderverletzungen im rechten Bein erlitten. Er kann aktuell laut eigener Aussage nicht gehen und sieht auch keine Chance, auf ein Motorrad zu steigen und Schräglagen einzunehmen. Somit verzichtet er auf den Start im Argentinien-GP.
Wie bei Bänderverletzungen durchaus üblich lässt sich auch diese nicht operativ korrigieren. Die Bänder müssen selbstständig heilen, Oliveira braucht nun also Ruhe und Zeit. Das nächste Rennwochenende nach dem Argentinien-GP geht von 14. bis 16. April am Circuit of the Americas in Austin über die Bühne.
Oliveiras Ausfall bedeutet eine weitere Verkleinerung des MotoGP-Starterfeldes in Argentinien. Denn wie sein RNF-Team bereits bekanntgab, wird man den Portugiesen in Termas de Rio Hondo nicht ersetzen. Teams müssen ja erst zehn Tage nach einer Verletzung des Stammfahrers einen Ersatzpiloten aufstellen.
Auch Repsol Honda wird Marc Marquez nicht durch Testfahrer Stefan Bradl ersetzen, ebenso wenig wie GasGas Pol Espargaro durch einen der drei KTM-Testpiloten Dani Pedrosa, Jonas Folger oder Mika Kallio. Offen ist lediglich, ob Michele Pirro bei Ducati für Enea Bastianini einspringt.
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