Gut zwei Wochen sind vergangen, seit sich Marc Marquez in den USA zum vierten Mal an seinem rechten Oberarm operieren lassen musste. Bei diesem Eingriff wurde eine Osteotomie durchgeführt. Der Knochen wird dabei durchtrennt, neu ausgerichtet und wieder verschraubt. Um 30 Grad drehten die behandelnden Ärzte den Knochen entlang der Längsachse.
Ein massiver Eingriff, mittlerweile zeigt sich Marquez auf seinen Social-Media-Kanälen aber schon wieder bei leichten Übungen im Swimming-Pool und lockeren Spaziergängen. An ernsthaftes Aufbautraining ist aktuell aber noch nicht zu denken. Dementsprechend hängt noch ein riesiges Fragezeichen über der MotoGP-Rückkehr des Superstars.
Dass Stefan Bradl Marquez ersetzen wird, ist vorerst einmal bis in den September hinein garantiert. Wie aus dem Honda-Lager zu hören ist, plant man aber durchaus mit einer Ersatzrolle für Bradl bis zum Saisonende. Gleichzeitig hofft man auf eine frühere Rückkehr von Speerspitze Marquez.
"Entscheidend ist die Heilung des Knochens", erklärt HRC-Teamchef Alberto Puig gegenüber 'DAZN'. "Wir wissen alle, wie lange das dauern kann. Wichtig ist jetzt einmal, dass es keine Komplikationen gibt und alles gut verläuft. Wann Marc wiederkommt, weiß ich auch nicht. Die Ärzte haben aber klargestellt, dass zuvor ein Röntgen die abgeschlossene Heilung zeigen muss und es keine Einschränkungen mehr für Marc geben darf. Dann kann er wieder fahren."
Der Wunsch von Honda: Ein Comeback noch in diesem Jahr. "Es wäre sehr wichtig für uns, dass er noch in dieser Saison zurückkommt und das Motorrad testet. Die Testfahrten, die wir in diesem Jahr noch angesetzt haben, sind sehr wichtig für die weitere Entwicklung unseres Motorrads", so Puig. Mit dem Handling der Honda RC213V gibt es ja nach wie vor massive Probleme. Für einen Testeinsatz Marquez' gegen Ende des Jahres gibt es nur eine Chance. Nach dem Saisonfinale wird einen Tag in Valencia getestet.
Marc Marquez: Erste Untersuchung positiv
Am Samstag wurde Marc Marquez erstmals nach seiner Operation in Madrid untersucht. Die Ärzte zeigten sich mit dem bisherigen Heilungsverlauf zufrieden. In den nächsten vier Wochen bleibt es für Marquez aber bei kontrollierten Übungen. "Ich folge jetzt dem Rat der Ärzte: Gesund essen, viel trinken und mit unseren Hunden abhängen, denn der Körper darf nicht inaktiv werden", so Marquez. "Das Wichtigste ist, ruhig zu bleiben. Positiv für mich ist auf jeden Fall, dass ich keine Schmerzen habe."
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