Der Unfall von Marc Marquez war der große Aufreger des MotoGP-Wochenendes in Indonesien. Im Warm-Up wurde der achtfache Motorrad-Weltmeister aus seinem Sattel katapultiert und bekam danach aufgrund einer Gehirnerschütterung keine Freigabe für das Rennen. In seiner Abwesenheit schlitterte Honda in ein Debakel und verpasste mit allen drei verbliebenen Fahrern die Top-10.

Schamanen, Löcher & Verletzungen: MotoGP-Chaos in Indonesien (08:16 Min.)

"Jetzt geht es zunächst einmal darum, dass sich Marc erholt", ließ Honda-Teamchef Alberto Puig am Montag in einer Presseaussendung mitteilen. "Dieses Wochenende war hart für ihn, denn er hatte insgesamt vier Stürze. Der Crash im Warm-Up war massiv. Wir wollen, dass er sich nun ausruht."

Für Marquez war es bereits das 18. Rennen seit Saisonstart 2020, an dem er nicht teilnehmen konnte. Auf den 5. Platz beim Saisonauftakt in Katar folgte nach der Sturz-Serie in Indonesien Ernüchterung. "Unser Gefühl an diesem Wochenende war überhaupt nicht gut. Erstens hatte Marc viele Stürze und zweitens waren wir dort beim Test schnell, bevor sich Michelin nun für das Rennwochenende zu einer völligen Abänderung des Reifens entschlossen hat", ärgerte sich Puig.

"Wir haben immer noch nicht ganz verstanden, was passiert ist und müssen die Reifensituation mit Michelin genau besprechen. Wir waren vor einem Monat hier sehr schnell und plötzlich fiel es all unseren Fahrer schwer, konstant und selbstbewusst zu fahren. Damit können wir nicht zufrieden sein", so der Honda-Teamchef. Bereits im nächsten Rennen in Argentinien erhofft sich Puig eine Verbesserung dieser Situation. Dort konnte Honda vier der bisherigen sechs MotoGP-Rennen gewinnen. Den darauffolgenden Lauf in Austin verlor der japanische Hersteller bislang überhaupt nur einmal.

"Die nächsten Rennen sind auf Strecken, die Marc und Honda immer entgegengekommen sind. Wir hoffen, dass es ihm bis dahin besser geht und dass wir unser Bestes zeigen können, wenn wir dort sind", so Puig.