Der Mandalika Street Circuit auf der indonesischen Insel Lombok wurde am Freitag offiziell in Betrieb genommen. Indonesiens Präsident Joko Widodo nahm die Eröffnung selbst vor. Der Politiker drehte zu diesem Zweck selbst die erste volle Runde auf der neuen Strecke auf seinem eigenen Motorrad.

Zuletzt waren Zweifel aufgekommen, ob die Bauarbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden würden. Nun dürfte dem ersten Rennen am kommenden Wochenende aber nichts mehr im Weg stehen. Die Superbike-WM darf als erste Rennserie ran und wird dort am 20./21. November ihr Finale bestreiten, bei dem Langzeit-Weltmeister Jonathan Rea und Herausforderer Toprak Razgatlioglu noch um den Titel ringen.

Der erste Auftritt der MotoGP ist vom 11. bis 13. Februar geplant in Form eines dreitägigen Wintertests geplant. Fünf Wochen später ist der Indonesien-GP am 20. März als zweites Rennen der Saison 2022 im Rennkalender eingeplant. Die Motorrad-WM kehrt dann nach einem Vierteljahrhundert nach Indonesien zurück, wo zuletzt 1997 in Sentul gefahren wurde.

Indonesien ist Wunsch-Destination

Bereits seit Jahren arbeiten Dorna und unterschiedliche Partner in dem südostasiatischen Land an der Rückkehr der Motorrad-WM. Dabei gab es auch Rückschläge, wie etwa beim gescheiterten Projekt in Palembang auf Sumatra. Mit seinen rund 273 Millionen Einwohnern ist Indonesien für die Motorradindustrie eines der wichtigsten Länder der Welt.

Rund um den Mandalika Street Circuit sollen mehrere Hotelanlagen entstehen, von denen bislang aber noch jede Spur fehlt. Immerhin wurde im Zuge der Streckeneröffnung auch eine neue Straße in Betrieb genommen, welche den Circuit über 17 Kilometer direkt mit dem Lombok International Airport verbindet.