Der Avintia-Rennstall zieht die Konsequenzen aus dem Skandal rund um einen gefälschten PCR-Test eines seiner Mechaniker. Der Angestellte wurde mit sofortiger Wirkung gekündigt und wird nicht mehr für den spanischen Rennstall arbeiten. Das gab das Team am Dienstagabend in einem offiziellen Statement auf seinen Social-Media-Kanälen bekannt.
Der Mechaniker hatte versucht, sich mit einem gefälschten Test Zutritt zum Paddock für das zweite MotoGP-Event an diesem Wochenende in Misano zu verschaffen. Er manipulierte dazu das zu einem älteren Test gehörende Dokument und lud es auf die Online-Plattform der MotoGP hoch. Der Betrug flog auf und die Teamvereinigung IRTA sprach eine Sperre für die verbleibende Saison aus.
"Avintia Esponsorama Racing erklärt seine vollste Unterstützung für die von Dorna und IRTA gesetzten Schritte", war im Statement des Teams zu lesen. "Aufgrund des Verhaltenskodexes, der für alle Teammitglieder gilt, sehen wir uns gezwungen, disziplinäre Maßnahmen zu treffen und unsere Zusammenarbeit mit diesem Teammitglied zu beenden."
Wie der Rennstall klarstellt, kommt man für alle Kosten in Bezug auf das Covid-19-Protokoll, also auch PCR-Tests, auf. Deshalb sei klar, dass der Mechaniker versucht habe, einen persönlichen finanziellen Vorteil aus der Fälschung zu gewinnen. Damit habe er andere Personen in Gefahr gebracht und das Image des Teams sowie der gesamten Meisterschaft beschädigt.
"Avintia Esponsorama Racing möchte sich entschuldigen und Dorna sowie IRTA für ihre Anstrengungen, die die Sicherheit aller Menschen im MotoGP-Paddock gewährleisten, danken", so die letzten Zeilen des Statements.
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