Seit Saisonbeginn 2020 setzt die MotoGP auf strenge Zutrittsregelungen, um die Ausbreitung von Covid-19 im Fahrerlager zu verhindern. Für den Einlass am Rennwochenende ist ein PCR-Test nötig, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Das gilt auch für geimpfte oder genesene Personen.

Ein Mechaniker des Avintia-Teams wollte sich diesen Test zuletzt ersparen und legte eine Fälschung eines älteren Dokuments vor. Der Betrug flog aber auf - mit beträchtlichen Folgen für den Mechaniker. Er wurde von der Teamvereinigung IRTA für die verbleibenden drei Rennen der MotoGP-Saison 2021 gesperrt. Eine mögliche Ausweitung der Strafe steht im Raum.

Laut IRTA war es der erste Fall eines gefälschten PCR-Tests in den vergangenen gut 15 Monaten. Man werde die Kontrollen in diesem Bereich nun aber weiter intensivieren.

Die im Vorjahr eingeführten Corona-Maßnahmen der MotoGP zeigen unterdessen Wirkung. 2020 musste man noch einige prominenten Infizierte wie Valentino Rossi oder Iker Lecuona verschmerzen. Auch unter Teammitgliedern gab es immer wieder Erkrankungen. In der laufenden Saison wurden aber praktisch keine Infektionen mehr verzeichnet.

Noch vor Saisonstart 2021 erhielt das Fahrerlager im Rahmen der Testfahrten in Losail ein Impfangebot des katarischen Staates. Fast alle Fahrer und die vielen weiteren hundert Personen, die für die Durchführung der MotoGP nötig sind, nahmen das Angebot wahr.