Seit dem Start des MotoE World Cups zur Saison 2019 war das italienische Unternehmen Energica exklusiver Motorradlieferant der Elektroserie. 18 Fahrer pilotierten seither jedes Jahr die 270 km/h schnelle Rennmaschine Ego Corsa. Nach der kommenden Saison ist damit aber Schluss.

2022 wird das letzte Jahr in der Partnerschaft zwischen der MotoE und Energica sein. Das gab die Rennserie am Dienstagabend in einer offiziellen Pressemitteilung bekannt. Nicolas Goubert, Executive Director der MotoE, lobte darin die hohe Zuverlässigkeit der Maschinen. Kein Fahrer erlebte bislang einen technischen Defekt im Renneinsatz.

Energica-Geschäftsführerin Livia Cevolini will sich mit ihrem Unternehmen nun anderen Aufgaben widmen. "Wir sind immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen", sagt die Italienerin. Eine Herausforderung wartet auch auf den Energica-Nachfolger in der MotoE. Für den gilt es, 18 Renn-Bikes pro Event aufzubauen und vorzubereiten - eine echte Mammutaufgabe.

Grundsätzlich wäre zwar auch eine Öffnung der Serie für mehrere Hersteller denkbar, aber diese Variante gilt als äußerst unwahrscheinlich. Zu groß sind aktuell noch die Unterschiede zwischen den einzelnen Werken und ihren Maschinen, was der Identität der Serie mit ihrem engen, spektakulären und teils chaotischen Racing widersprechen würde.