Eine Woche nach dem tödlichen Unfall von Dean Berta Vinales beim Supersport-300-Rennen in Jerez steht das MotoGP-Paddock noch immer unter Schock. Vor allem Maverick Vinales, der Cousin des verstorbenen Nachwuchs-Piloten, wurde von dem schockierenden Todesfall hart getroffen.

Kein Vinales-Start in Austin

Aus diesem Grund verzichtet der Katalane auf einen Start beim Großen Preis von Amerika, der an diesem Wochenende in Austin über die Bühne geht. Dies teilte Aprilia Gresini in einer Presseaussendung am Mittwochabend mit.

In der Mitteilung heißt es: "Weniger als eine Woche ist seit dem Unfall von Dean Berta Vinales, dem jungen Cousin von Maverick, vergangen. Das ist nicht genug Zeit, um die nötige Ruhe zu finden. Maverick hat daher mit der vollen und bedingungslosen Unterstützung von Aprilia Racing beschlossen, eine Pause einzulegen."

"Die gesamte Aprilia Racing Familie unterstützt diese Entscheidung und steht bei Maverick und seinen Angehörigen. Es wird andere Zeiten und andere Rennen geben, um die gemeinsam begonnene, vielversprechende Reise fortzusetzen", stellt das Team aus Noale in klar.

Ob Vinales durch einen anderen Fahrer ersetzt wird, wurde in der Presseaussendung nicht thematisiert. Testfahrer Lorenzo Savadori, der die erste Hälfte der diesjährigen Saison bestritten hat, ehe er durch Vinales ersetzt worden war, gilt für diese Variante als naheliegendste Option.

Dean Berta Vinales war am Samstag beim Supersport-300-Rennen, das im Rahmen der Superbike-WM ausgetragen wurde, im Alter von nur 15 Jahren verstorben. Er war damit nach Jason Dupasquier beim Moto3-Rennen in Mugello im Mai und Hugo Millan bei einem Lauf des European Talent Cup bereits der dritten Nachwuchs-Pilot, der in diesem Jahr ums Leben kam.

Vinales verpasst dritten GP der Saison

Vinales verpasst damit zum dritten Mal in dieser Saison einen Grand Prix. Im August war er von seinem ehemaligen Arbeitgeber Yamaha suspendiert und später entlassen worden, nachdem er nach einem längeren Streit mit dem Team beim Österreich-GP mehrfach absichtlich sein Bike in den Drehzahlbegrenzer steuerte. Zwei Rennen später wurde er von Aprilia unter Vertrag genommen und bestritt für den italienischen Bike-Hersteller die letzten zwei GPs.