Fabio Quartararo hält auch in Spielberg Kurs in Richtung seines ersten WM-Titels. Der Franzose belegte beim Steiermark-GP auf dem Red Bull Ring den 3. Rang, holte damit seinen dritten Podestplatz in Folge und baute im dritten Rennen hintereinander seinen Punktevorsprung auf den jeweiligen WM-Zweiten aus.
Sein Fazit des ersten der beiden Spielberg-Rennen fiel daher zufrieden aus: "Ich wusste, dass Joan hier sehr stark ist, ebenso wie die Ducati", sagte Quartararo, der hinter Jorge Martin und Joan Mir gelandet war. "Ich weiß aber, dass ich in den letzten Rennen einen guten Job erledigt habe und mit meinen Podien einen Punktevorteil gegen meine Verfolger herausgeholt habe."
"Wichtiger als Siege sind dritte Plätze, wie ich sie am Sachsenring, in Le Mans oder hier erobern konnte", so der WM-Leader. "Das ist auch der große Unterschied zum Vorjahr: Damals war ich entweder der Sieger oder stand auf Platz 15. In diesem Jahr habe ich hingegen endlich Konstanz in meine Ergebnisse gebracht."
"So gewinnt man Meisterschaften"
"So gewinnt man Meisterschaften, wie etwa Joan im Vorjahr eindrucksvoll bewiesen hat", orientiert sich der diesjährige Titelfavorit am letztjährigen Champion. Die Zahlen geben ihm Recht: Erster Verfolger ist nach wie vor Johann Zarco, der nun aber bereits 40 Punkte Rückstand hat und zuletzt in Barcelona auf Quartararo aufholen konnte. Der Rest des Feldes hat umgerechnet schon mehr als zwei Siege Rückstand.
Mir ist mit 51 Punkten Abstand hinter Zarco der aktuell gefährlichste Mann. Dass Siege in der diesjährigen MotoGP nicht mehr so wichtig sind, zeigt ein Blick auf die ersten drei Verfolger von Quartararo, die allesamt 2021 noch kein Rennen gewinnen konnten. Die GP-Sieger außer Quartararo liegen in der WM nur auf den Rängen 5 (Miller), 6 (Vinales), 7 (Oliveira), 10 (Marc Marquez) und 12 (Martin).
Für das nächste Rennen am Red Bull Ring erwartet Quartararo aber mehr Gegenwind - vor allem aus dem Ducati-Lager: "Jorge wird nach seinem Sieg wichtige Informationen für Ducati haben, da er heute in allen Bereichen der Schnellste war." Sollten Zarco, Bagnaia und Miller von Martins Erkenntnissen profitieren können, könnte es für Quartararo eng werden mit einem neuerlichen Podium. "Alle arbeiten hart, um auf das Podest zu kommen. Nun geht es darum, welcher Fahrer für das zweite Rennen am meisten dazulernen kann", ist der WM-Leader überzeugt.
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