Der Polesitter zum Italien-Grand-Prix der MotoGP heißt Fabio Quartararo. Der Franzose setzt sich im Qualifying gegen die Ducati-Armada durch. Maverick Vinales schied nach einer psychologischen Schlacht gegen Marc Marquez schon in Q1 aus.
So lief Q1: Wie schon in den Freien Trainings wurde auch zu Beginn von Q1 wieder gebummelt. Takaaki Nakagami etwa war langsam auf der Ideallinie unterwegs, womit er den Zorn von Maverick Vinales auf sich zog. Der hatte in weiterer Folge im ersten Run Marc Marquez am Hinterrad hängen. Erfolgreich war Marquez mit dieser Strategie aber nicht wirklich. Er lag nach den ersten Versuchen nur auf P5, Vinales gar nur auf Rang sieben. Provisorisch in Q2 standen Nakagami und Enea Bastianini.
Der zweite Run begann so wie der erste geendet hatte. Marquez hängte sich an das Heck von Vinales, der darauf aber überhaupt keine Lust hatte. Der Yamaha-Mann bog über die Abkürzung zurück in die Boxengasse, Marquez folgte ihm aber dorthin. Vinales gestikulierte Unverständnis in Richtung seines Rivalen, der würdigte ihn aber keiner Reaktion. Auch nach der Boxendurchfahrt setzte sich Marquez wieder in den Windschatten Vinales', dessen Ärger klar zu erkennen war. Schließlich war er gezwungen, Tempo aufzunehmen und Marquez mitzuziehen, um selbst noch den Einzug in Q2 schaffen.
Nun ging Marquez' Taktik auf. Er setzte sich im Windschatten von Vinales an die Spitze, der Yamaha-Fahrer musste sich mit Platz zwei begnügen und wurde wenig später von Aleix Espargaro auf P3 verdrängt. Marquez drehte nach dieser Runde ab, Vinales war zu einem weiteren Versuch gezwungen. Dieser lief bis zur letzten Runde planmäßig, doch dort verbremste er sich und konnte sich nicht mehr steigern. P3 für Vinales, Marc Marquez und Aleix Espargaro schafften den Aufstieg.
Die Startplätze 13 bis 22: 13. Vinales, 14. Bastianini, 15. Nakagami, 16. Pirro, 17. Marini, 18. Petrucci, 19. Rossi, 20. Lecuona, 21. Savadori, 22. A. Marquez
So lief Q2: Marc Marquez ließ nach einem anstrengenden Q1 und einem dadurch verbrauchten Reifen den ersten Run in Q2 aus. In diesem setzte sich Fabio Quartararo an die Spitze. Auf Platz zwei reihte sich Aleix Espargaro ein, der den Windschatten von Francesco Bagnaia ideal ausgenutzt hatte. Bagnaia nahm hinter Teamkollege Jack Miller P4 ein.
Im Finale legte Quartararo direkt noch einmal mächtig nach und baute seinen Vorsprung mit einer neuen Rekordrunde von 1:45.187 Minuten von 0,170 auf 0,464 Sekunden aus. Die KTM-Piloten Binder und Oliveira fuhren auf die Ränge drei und vier nach vorne. Im letzten Umlauf schlug die Ducati-Armada noch einmal zurück: Bagnaia holte sich P2 vor Zarco, Aleix Espargaro und Miller. Quartararos Zeit war aber für alle unerreichbar.
Die Startplätze 1 bis 12: 1. Quartararo, 2. Bagnaia, 3. Zarco, 4. A. Espargaro, 5. Miller, 6. Binder, 7. Oliveira, 8. Rins, 9. Mir, 10. Morbidelli, 11. M. Marquez, 12. P. Espargaro
Das Wetter: Trotz teils bewölktem Himmel zum MotoGP-Qualifying am Samstagnachmittag hatten es die Stars der Königsklasse mit heißen Bedingungen zu tun. 28 Grad betrug die Außentemperatur in Mugello, 46 Grad erreichte der Asphalt.
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