Aprilia verpflichtet sich zur Teilnahme an der MotoGP bis zum Saisonende 2026. Der entsprechende Vertrag mit der Dorna wurde unterzeichnet und die Einigung am Donnerstag um 13:04 Uhr offiziell per Presseaussendung verkündet. Somit haben sich nun alle sechs aktuell involvierten Hersteller für die kommenden fünf Jahre verpflichtet.

Ab 2022 wird sich für Aprilia allerdings etwas ändern: Die Marke des Piaggio-Konzerns geht künftig mit einem eigenständigen Werksteam an den Start. Bislang hatte man mit Gresini Racing kooperiert und das Team offiziell nur werksunterstützt, weshalb die Fahrer - obwohl vollwertige Werkspiloten - stets in der Kategorie als bester "Independent Rider" mitmischen durften.

Die MotoGP-Startlizenz hält nach wie vor Gresini, weshalb Aprilias Werksteam als zwölfter Rennstall die Grid komplettieren wird. Ob Aprilia neben dem Werkseinsatz künftig auch ein Kundenteam ausstatten wird, ist noch unklar. Teamchef Massimo Rivola hat das zwar als Ziel ausgegeben, bislang konnte aber noch kein Vertrag mit einem Team abgeschlossen werden.

Eine weitere Zusammenarbeit mit Gresini Racing ist nicht ausgeschlossen. Denn der italienische Rennstall hatte nur wenige Stunden zuvor per Presseaussendung über die Pläne für die Zukunft informiert: Unter der Leitung von Fausto Gresinis Ehefrau und den beiden Söhnen Lorenzo und Luca will man das MotoGP-Team weiterführen. Mit welchem Partner, ist noch offen.