Die erfolgreichste Partnerschaft der MotoGP-Geschichte wird fortgesetzt. Honda und der spanische Mineralölkonzern haben sich auf zwei weitere gemeinsame Jahre geeinigt. Eine Einigung, die zwischenzeitlich bereits in weite Ferne gerückt schien - aus mehreren Gründen.

Zum einen, weil man bei Repsol nach 26 Jahren Titelsponsoring bei Honda den Wert einer weiteren Zusammenarbeit in Frage stellte. In der Marketing-Welt gelten derartige Deals nach einem gewissen Zeitraum als kaum mehr wirksam. Mehr als zweieinhalb Dekaden sind im Motorsport eine extrem lange Periode für eine solche Partnerschaft.

Dann kam die Corona-Pandemie und mit ihr eine wirtschaftliche Rezension, die so gut wie alle ökonomischen Bereiche traf - auch die Mineralölindustrie. Ein Klima, in dem sich Sponsordeals in der Höhe von kolportieren 15 Millionen Euro für ein MotoGP-Team nicht leicht rechtfertigen lassen. Vor allem nicht, wenn man von Honda derart bescheidene Leistungen als Gegenwert bekommt, wie in dieser Saison.

Die Erfolge von Repsol Honda in der Königsklasse, Foto: Repsol
Die Erfolge von Repsol Honda in der Königsklasse, Foto: Repsol

Deshalb wurde zwischenzeitlich gemunkelt, dass sich Repsol mit Ende 2020 aus der MotoGP zurückziehen könnte. Als Nachfolger stand Red Bull im Raum, das aktuell ja beide KTM-Teams unterstützt. Gerüchten zufolge soll Tech3 aber ab 2021 nicht mehr für den österreichischen Energy-Drink-Riesen werben, was den Weg für ein Engagement bei Honda einigermaßen freigemacht hätte.

Dazu kam es aber nicht und so geht die Rekord-Partnerschaft der MotoGP in die Verlängerung: Beeindruckende 15 Fahrer-Weltmeisterschaften, zehn Team-Titel (2002 erstmals vergeben) , 180 Siege und 447 Podiumsplatzierungen hat man seit 1995 gemeinsam eingefahren.