Stefan Bradl konnte in seinem sechsten MotoGP-Rennen in dieser Saison endlich punkten. Der Honda-Ersatzfahrer, der seit Brünn für Marc Marquez im Einsatz ist, belegte in Le Mans den 8. Rang und ließ dabei einige Großkaliber im Regen stehen.

Nicht nur die Saisonsieger Maverick Vinales und Brad Binder mussten sich am Sonntag hinter Bradl einreihen, sondern auch die beiden WM-Führenden Fabio Quartararo und Joan Mir. Den Gesamtführenden Quartararo überholte Bradl nach einem starken Finish in der letzten Runde.

"Es ist eine große Genugtuung, heute so ein Resultat zu holen", sagte der Deutsche nach dem Rennen. "Ich bin sehr glücklich darüber. Es war ein ereignisreiches Jahr und es dieses Ergebnis ist sehr wichtig für mich und für Repsol Honda."

Gutes Rennen für Repsol Honda

Da Teamkollege Alex Marquez den zweiten Platz belegte, konnte das japanische Werksteam endlich in der Team-Wertung vom letzten Rang klettern und Aprilia sowie das Avintia-Team überholen. Für Bradl waren es die ersten Punkte der laufenden Saison und das beste MotoGP-Ergebnis seit Assen 2016, als er auf Aprilia ebenfalls 8. wurde.

Bei einsetzendem Regen hatte Bradl am Sonntag aber zunächst Bedenken: "Da ich das nasse 1. Training verpasst habe, war ich schon ein wenig besorgt. Aber ich habe dann zu mir selbst gesagt: Versuche das Rennen zu genießen und das Motorrad zu spüren. Je länger das Rennen gedauert hat, desto besser wurde mein Gefühl."

Am Ende landeten acht Fahrer hinter ihm und Bradl verlor in den 26 Runden bloß 15 Sekunden auf die Siegerzeit von Petrucci. Eine Leistung, auf die der ehemalige Moto2-Weltmeister aufbauen kann. Denn eine Rückkehr von Marc Marquez in seinen angestammten Sattel ist aktuell noch nicht absehbar.