Mit dem Autodromo Internacional do Algarve steht eine neue Strecke im MotoGP-Kalender 2020. Am 22. November geht dort das Saisonfinale über die Bühne. Zuvor muss sich die Königsklasse aber erst mit dem unbekannten Kurs vertraut machen. Das wird am 7. und 8. Oktober passieren, also dem Mittwoch und Donnerstag vor dem Frankreich-GP in Le Mans.

In erster Linie ist der Test für die Entwicklungsfahrer der sechs Hersteller gedacht, die Daten und Erfahrungen für die Werke und Zulieferer wie Reifenbauer Michelin sammeln sollen. Jorge Lorenzo für Yamaha, Michele Pirro für Ducati, Dani Pedrosa für KTM und Stefan Bradl für Honda sind bereits bestätigt. Suzuki und Aprilia werden voraussichtlich Sylvain Guintoli beziehungsweise Lorenzo Savadori einsetzen.

Darüber hinaus werden aber auch zahlreiche Stammfahrer der Königsklasse am Test teilnehmen. Sie dürfen allerdings nicht mit ihren MotoGP-Maschinen in Portimao fahren - das verbietet das Reglement. Lediglich Straßenmaschinen sind zugelassen, kleinere Anpassungen wie die Entfernung von Spiegel oder Lichtern sind erlaubt. Zum Einsatz kommen werden also Superbikes wie die Ducati Panigale, die Yamaha R1 oder die Honda Fireblade.

Bislang haben sich folgende Stammfahrer für den Portimao-Test angemeldet: Andrea Dovizioso, Jack Miller, Maverick Vinales, Brad Binder, Takaaki Nakagami, Miguel Oliveira, Pol Espargaro, Johann Zarco, Francesco Bagnaia, Aleix Espargaro, Alex Marquez, Iker Lecuona, Bradley Smith und Cal Crutchlow.

Die MotoGP rechnet aber noch mit weiteren Teilnehmern. Die finale Liste wird veröffentlicht, wenn alle Fahrer ihre Entscheidung getroffen haben. Nicht dabei sein werden nach aktuellem Stand Valentino Rossi, Franco Morbidelli und Francesco Bagnaia. Rossi hat mit seiner Academy bereits einen eigenen Termin in Portimao später im Oktober organsiert. "Da wusste ich noch nicht, dass alle zum normalen Test kommen", erklärt er.