Anfang April wurde der Grand Prix von Italien, ursprünglich für den 31. Mai angesetzt, auf unbestimmte Zeit verschoben. Nun, gut zwei Monate später, wurde das MotoGP-Rennwochenende in Mugello endgültig aus dem Rennkalender für 2020 gestrichen.

Darauf haben sich der Motorrad-Weltverband FIM, die Teamvereinigung IRTA, Promoter Dorna sowie die lokalen Veranstalter in Mugello geeinigt. "Wir haben alles versucht, um eine Lösung zu finden", sagt Paulo Poli, Geschäftsführer des Autodromo Internazionale del Mugello. "Da wird aber kein Rennwochenenden mit Publikum durchführen können, ist eine Austragung 2020 leider nicht möglich."

Mugello zählt zu den großen Klassikern im MotoGP-Kalender. 1976 wurde dort erstmals gefahren, seit 1991 ist der Highspeed-Kurs in der Toskana ein Fixpunkt. "Es schmerzt uns sehr, die Absage für Mugello bekanntgeben zu müssen", so Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta. "Das ist ein großer Verlust für uns, denn wir sprechen hier von einer der schönsten Strecken des Planeten."

Mit der Absage des Italien-GP ist nun aber wohl der Weg für einen neuen, überarbeiteten Kalender der MotoGP geebnet. Mit Jerez, Barcelona und Le Mans sind nun nur noch drei Events auf unbestimmte Zeit verschoben. Alle drei Strecken sollen 2020 noch einen Grand Prix austragen.

Damit wird die MotoGP aller Voraussicht nach auf 13 Rennen an sieben Veranstaltungsorten kommen. Jerez, Spielberg, Misano, Aragon und Valencia sollen je zwei Rennen austragen. Brünn, Le Mans und Barcelona je eines. Der neue Kalender soll noch in dieser Woche bekanntgegeben werden.