Nach Monaten des Wartens ist nun endlich ein Ende der MotoGP-freien Zeit abzusehen: Nachdem zuerst KTM in Sachen Tests mit einem Outing in Spielberg vorlegten, ziehen jetzt einige andere Teams der Königsklasse nach. Namentlich Aprilia und Ducati, die beide im Juni auf dem World Circuit Marco Simoncelli in Misano Testfahrten abhalten werden.

Nach Informationen der italienischen 'Corsedimoto' hat die Rennstrecke im Osten Italiens ab Mittwoch, den 03. Juni wieder geöffnet und steht somit allen Piloten wieder zur Verfügung. Das lassen sich die Verantwortlichen der MotoGP und der Superbike-WM natürlich nicht zweimal sagen.

Bereits am 10. und 11. Juni hat Aprilia die Strecke gemietet, um letzte Tests an ihrem Motor durchzuführen, denn als Profiteur der Concessions haben die Italiener, genau wie Konkurrent KTM, noch bis Ende Juli Zeit, ihre Aggregate weiterzuentwickeln. Aprilias neuer V4-Motor kam bereits bei Testfahrten in Malaysia und Katar zum Einsatz.

Knapp zwei Wochen später, vom 23. bis 25. Juni hat sich Ducati die Strecke in Misano für ihre Testfahrten gesichert. Auch KTM könnte wieder mit von der Partie sein, hier kommt es jedoch darauf an, wie zu diesem Zeitpunkt die Lage an den österreichischen Grenzen ist.

Darüber hinaus soll auch die Superbike-WM ihren Platz in Misano bekommen. Bei dem geplanten, dreitägigen Test wird Michele Pirro auf jeden Fall vor Ort sein und, sollte nicht etwas unerwartetes dazwischenkommen, auch die beiden Ducati-Werkspiloten Chaz Davies und Scott Redding.

Sicherheitsmaßnahmen in Misano

Auch wenn Rennfahrer und ihre Teams nun wieder zu ihrer Arbeit zurückkehren können, gibt es aber dennoch einige Corona-Auflagen, die erfüllt werden müssen. So wird jede Person, die die Rennstrecke betritt, gezwungen sein, eine Maske zu tragen und sich einem Temperatur-Test zu unterziehen. Außerdem muss eine Selbstbeglaubigung unterschrieben werden.

An der Strecke gilt es, zwischen den Piloten einen Abstand von fünf Metern einzuhalten. In den Boxen selbst dürfen Mechaniker, Piloten und alle weiteren Teammitglieder mindestens zehn Quadratmeter voneinander entfernt stehen.