Der Kalender der MotoGP wird immer dünner. Nach den Absagen der Rennen in Großbritannien und Australien am Freitag, fiel nun auch der Große Preis von Japan, der vom 16. bis zum 18. Oktober auf dem Twin Ring Motegi geplant war, der Covid-19-Pandemie zum Opfer.

Wie die FIM, IRTA und die Dorna am Montagmorgen bekanntgaben, wird das Rennen auch nicht zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, sondern in diesem Jahr komplett aus dem Rennkalender gestrichen. Der Große Preis von Japan fand seit 1987 ununterbrochen statt. Der Rundkurs in Motegi tauchte erstmals 1999 im Kalender der Motorrad-WM auf.

"Wir sind sehr traurig, dass wir die Absage des Großen Preises von Japan auf dem einzigartigen Kurs in Motegi verkünden müssen. Das bedeutet, dass wir zum ersten Mal seit 1986 keinen Grand Prix in Japan im Kalender haben werden", sagt Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta.

MotoGP bis Mitte November nur in Europa

Weiter verkündet Ezpeleta, dass die MotoGP plant bis November mit ihrem Kalender Europa nicht zu verlassen: "Die MotoGP-Familie arbeitet hart daran, die Saison neu zu starten und so viele Events wie möglich, so sicher wie möglich, abzuhalten. Aus diesem Grund haben sich die FIM und die Dorna in Absprache mit der IRTA und MSMA entschieden, dass die MotoGP bis Mitte November in Europa bleibt, um so viele europäische MotoGP-Events wie möglich durchführen zu können. Aus diesem Grund sollten Übersee-Event, wenn sie überhaupt möglich sind, erst nach Mitte November stattfinden, was zu spät wäre, um den Großen Preis von Japan durchführen zu können."

In diesen Zeitraum fallen auch der Grands Prix von Thailand und Malaysia, der laut derzeitigem Kalender für den 4. Oktober und den 1. November geplant sind. Die Absage der beiden Rennen ist noch ausständig, im Gegensatz zum Rennen in Japan ist allerdings ein Rennen sowohl im tropischen Thailand als auch in Malaysia auch nach Mitte November klimatisch noch möglich. Der Kalender ist allerdings bis Ende November dicht befüllt. Der Japan Grand Prix soll, so Ezpeleta im nächsten Jahr wieder wie geplant über die Bühne gehen.