Das Saisonfinale der MotoGP in Valencia steht kurz bevor - damit liegt auch die Saison 2020 in nicht mehr allzu großer Ferne. Die Grand-Prix-Kommission hat jedoch noch vor dem Saisonstart in Katar Änderungen am MotoGP-Reglement vorgenommen. Eine davon betrifft den Australien GP auf Phillip Island.

So entschied die Grand-Prix-Kommission, bestehend aus Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta, Paul Duparc von Motorradweltverband FIM, IRTA-Chef Herve Poncharal und MSMA-Mann Takanao Tsubouchi am 02. November bei einem Meeting in Sepang, dass es den Fahrern und Teams in der MotoGP beim Australien GP 2020 erlaubt ist, die seitlichen Winglets an der Verkleidung ihrer Bikes zu entfernen.

Es gibt jedoch eine Bedingung: Wenn ein Team von dieser Möglichkeit Gebrauch machen will, müssen alle seitlichen Winglets entfernt werden. Nur ausgewählte Teile zu entfernen, ist nicht zulässig. Außerdem darf bei dieser Anpassung das externe Profil der homologierten Verkleidung nicht verändert werden. Jede Änderung muss vor Einsatz natürlich noch vom Technischen Direktor der MotoGP abgenommen werden.

Grund für diese Maßnahme ist, so bei den oft sehr windigen Bedingungen auf Phillip Island mehr Sicherheit zu gewährleisten. Der Rennleitung ist es außerdem erlaubt, im Laufe der Saison zu entscheiden, ob diese Änderung auch bei anderen Grands Prix in Kraft tritt, wenn sich das Wetter dort entsprechend entwickeln sollte.

Eine weitere Anpassung gibt es des weiteren bei den Test-Regularien für die kommende Saison: Da die Anzahl der Vorsaison-Tests in der MotoGP reduziert wurde, ist es Rookies in der Königsklasse ab 2020 erlaubt, an dem dreitägigen Shakedown in Malaysia teilzunehmen, bevor die offiziellen Testfahrten auf dem Sepang International Circuit beginnen. Bisher durften nur die Testfahrer der Werke sowie Hersteller, die von den Concessions profitieren, am Shakedown teilnehmen.