Die Moto3-Weltmeisterschaft darf sich 2020 wieder über drei teilnehmende Hersteller freuen. Seit dem Ausstieg von Mahindra und dessen Ableger Peugeot mit Ende 2017 sind in der kleinsten Klasse der Motorrad-WM ja nur noch Honda und KTM vertreten.

Die Österreicher bringen im nächsten Jahr mit Husqvarna, das ja seit einigen Jahren teil des KTM-Konzerns ist, aber wieder eine dritte Marke in die Klasse. Das Motorrad, das im Wesentlichen eine anders gebrandete Version der KTM RC 250 GP ist, wird den Namen Husqvarna FR 250 GP tragen.

Der Zweck dieses Projekts ist damit klar. KTM will der Marke Husqvarna, die sich zunehmend auch im Straßenbereich etablieren will, damit mehr Präsenz in der Öffentlichkeit ermöglichen. Daraus macht Konzernboss Stefan Pierer auch gar keinen Hehl: "Wir glauben, dass wir durch diese zusätzliche Aufmerksamkeit in der Moto3 das Wachstum der Marke Husqvarna für viele weitere Jahre sicherstellen können."

Als erstes Team für Husqvarna wird 2020 das 'Max Racing Team' von Max Biaggi und Team-Manager Peter Öttl fungieren, welches in der laufenden Saison lange Zeit mit KTM-Material und Aron Canet als Fahrer um den Weltmeistertitel in der Moto3 kämpfte.

Canet wechselt für 2020 in die Moto2, doch Biaggi und Öttl konnten für das kommende Jahr auf zwei Maschinen aufstocken und eine schlagkräftige Fahrerpaarung schnüren. Routinier Romano Fenati hat in der kleinsten Klasse bereits elf Siege, 24 Podiumsplatzierungen sowie vier Pole Positions eingefahren und war 2017 Vizeweltmeister. Alonso Lopez geht 2020 in seine dritte Moto3-Saison. In Thailand stand er in diesem Jahr als Dritter erstmals auf dem Podium und liegt aktuell auf dem 15. Rang der Gesamtwertung.