Andrea Iannone hatte im 2. MotoGP-Training auf Phillip Island wieder einmal eine unheimliche Begegnung der tierischen Art. Mitten in der laufenden Session kreuzte ein Känguru hüpfend die Ideallinie in Kurve 10.

Der umsichtige Italiener bemerkte das Beuteltier aber rechtzeitig und drosselte sein Tempo, sodass er auf seiner Aprilia eine Kollision verhindern konnte. Als er nur rund eineinhalb Meter an dem Känguru vorbeifuhr, hob er die Hand und blickte nach hinten, ob er keinen Rivalen behindert habe. Das Tier kam mit dem Schrecken davon.

Phillip Island ist für seine umtriebige Fauna bekannt, vor allem Möwen kommen den MotoGP-Assen immer wieder in die Quere. So kollidierte etwa Jorge Lorenzo 2013 im Qualifying mit einem dieser Vögel, dessen Kadaver anschließend im Kühler und auf der Seitenverkleidung hängen blieb.

Iannone selbst machte 2015 Bekanntschaft mit einer Möwe. Das Tier kreuzte mitten im Rennen die Linie des in Führung liegenden Italieners und seiner Ducati. Geistesgegenwärtig zog Iannone seinen Kopf ein und verpasste der Möwe einen Kopfstoß mit seinem Helm. Das Tier verendete zwar durch den Aufprall, Iannone selbst raste aber auf das Podium und widmete dieser Aktion später sogar eine Sonderlackierung seines Helms.