Schrecksekunde für Aleix Espargaro im 1. MotoGP-Training zum Australien-Grand-Prix! Der Aprilia-Star war gerade im dritten Sektor zwischen Kurve sieben und acht unterwegs, als direkt vor ihm ein Wallaby - eine Känguruart mit einer Körpergröße von bis zu 80 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 20 Kilogramm - die Strecke überquerte.

Espargaro, der zu diesem Zeitpunkt mit knapp 220 km/h unterwegs war, verfehlte das Tier nur knapp. Das Wallaby kreuzte anschließend am Ausgang von Kurve vier erneut die Strecke, ehe es unversehrt in der Wildnis von Phillip Island verschwand.

Begegnungen mit der lokalen Tierwelt sind beim Australien-Grand-Prix der MotoGP keine Seltenheit. Auch Andrea Iannone kam 2019 einem Wallaby gefährlich nahe. Legendär ist eine weitere Aktion Iannones aus der Saison 2015: Er räumte damals in der Startphase des Rennens mit einem geschickten Kopfstoß eine Möwe aus dem Weg. Zwei Jahre zuvor endete einer dieser Vögel in der Verkleidung von Jorge Lorenzos Yamaha.

Tierische Auseinandersetzungen gab es auch bereits andernorts. In Mugello tauchen immer wieder Kaninchen auf der Strecke auf. Im Grand Prix von Malaysia 1998 - damals noch in Johor ausgetragen - überfuhr Gino Borsoi mit seiner 125ccm-Aprilia eine Kobra.