Jorge Lorenzo brachte das Thema am letzten MotoGP-Testtag zur Sprache. Er forderte im Rahmen seiner Medienrunde eine frühere Startzeit für den Grand Prix von Katar, nachdem das Rennen für 2019 ursprünglich eine Stunde später als noch im Vorjahr geplant war. Anscheinend war er aber bei weitem nicht der einzige Fahrer, der sich das wünschte.

Was ist passiert? Bei der ersten Ausgabe des Katar-GP als Nachtrennen 2010 ging der Lauf der MotoGP erst um 23 Uhr los. So spät am Abend sammelt sich in der Wüste von Losail aber stets eine Menge Feuchtigkeit auf dem Asphalt, was zu gefährlichen Situationen und vielen Stürzen führte.

In den folgenden Jahren wurde die Startzeit deshalb kontinuierlich vorverlegt. Zunächst auf 22 Uhr, dann auf 21 Uhr, 20 Uhr und im Vorjahr erstmals auf 19 Uhr. Damit hatte man endlich eine Tageszeit erreicht, bei der sich die MotoGP-Piloten sicher fühlten. Für 2019 ging man aber wieder zurück auf 20 Uhr und genau daran stören sich die Fahrer der Königsklasse.

"Ich hatte gegen Ende des Tages einen heftigen Sturz, weil die Temperatur stark gesunken und die Luftfeuchtigkeit angestiegen ist", meinte Lorenzo am Montag in Katar. "Es gab viele Stürze, deshalb möchten wir ein ernstes Wort mit Carmelo (Dorna-Geschäftsführer Ezpeleta, Anm.) über den Zeitplan am Rennwochenende reden."

Genau das ist nun passiert. Dorna-Chef Ezpeleta signalisiert Bereitschaft, den Zeitplan noch zu ändern: "Ich habe mit Jorge und anderen Fahrern darüber gesprochen. Wir müssen die Situation genau beurteilen und aktuell ist noch nichts entschieden, aber wenn es der Sicherheit zuträglich ist, werden wir es tun."