Für Jordi Torres ist das MotoGP-Wochenende in Sepang bereits am Samstag zu Ende. Der Spanier stürzte im 4. Training bei einsetzendem Regen und zog sich dabei eine Fingerverletzung zu, die ihn für den Malaysia-GP außer Gefecht setzt.

"Der Daumen der linken Hand ist gebrochen, ich werde am Dienstag operiert", sagte Torres nach einer Erstuntersuchung im Medical Center in Sepang im offiziellen MotoGP-Livestream. Zu diesem Zeitpunkt stand er bereits mit einem Verband an der Box seines Avintia-Teams.

Torres war Opfer eines plötzlich einsetzenden Regens im 4. Training geworden, der neben ihm binnen weniger Sekunden auch Maverick Vinales und Karel Abraham von ihren Motorrädern holte.

Regen setzt plötzlich ein

"Als ich durch Kurve 9 gefahren bin war alles noch komplett trocken und es wurden keine Regenflaggen geschwenkt. Dann bin ich aber binnen zwei Metern vom Trockenen ins komplett Nasse gefahren - ohne Vorwarnung, da waren keinerlei Tropfen auf meinem Visier", schilderte er den Unfall.

Vinales, der im gleichen Sektor stürzte, konnte die Schilderungen von Torres bestätigen: "Ich habe keine Regenflaggen gesehen und deshalb voll in die Kurve reingehalten. Zum Glück hat mein Motorrad niemanden getroffen. Ich selbst hatte schon ein bisschen Angst, weil auch nach mir Leute kamen."

Rabat plant MotoGP-Comeback

In Silverstone gab es zuletzt aufgrund von Aquaplaning einen ähnlichen Massen-Crash, der für Tito Rabat mit schweren Beinverletzungen endete. Für den verletzten Rabat sprang seit Aragon Torres ein, der nun aber selbst eine Verletzungspause einlegen muss. Wer von den beiden Spaniern in Valencia auf der Avintia-Ducati sitzen wird, ist noch unklar.

Als Stammfahrer hat Rabat das Vorrecht, der am Freitag auch ankündigte, beim MotoGP-Finale sein Comeback feiern zu wollen. Das ist aber noch abhängig vom weiteren Heilungsverlauf seiner Beinverletzungen.