Stefan Bradl wird ab Freitag seinen vierten Einsatz in der laufenden MotoGP-Saison bestreiten. Für den 28-jährigen Deutschen ist es ein Comeback bei LCR-Honda - jenem Team, für das er bereits von 2012 bis 2014 fuhr und für das er seinen einzigen Podestplatz in der Königsklasse (Laguna Seca 2013) eingefahren hat.

"Dieses Mal ist es etwas ganz Besonderes. Auch wenn es nur ein vorübergehendes Comeback bei LCR ist, bin ich ehrlich gesagt ein bisschen aufgeregt. Die Teambesetzung ist fast noch immer gleich wie zu meiner Zeit. Also kennen wir uns bestens, jeder kennt die Arbeitsweise des anderen und daher wissen wir, wie wir am Freitag anfangen müssen", wird Bradl in einer Presseaussendung zitiert.

Bradl springt für Cal Crutchlow ein, der sich am vergangenen Freitag auf Phillip Island einen Bruch im rechten Knöchel zugezogen hat. Erst am Donnerstag wurde der Brite in Melbourne zum zweiten Mal operiert, bevor er kommende Woche zurück nach Großbritannien fliegen kann.

Crutchlow auch für Valencia unsicher

Ob er überhaupt am MotoGP-Finale in Valencia (18. November) teilnehmen kann, ist noch nicht sicher. Sollte Crutchlow ausfallen, wird Bradl erneut bei LCR-Honda aushelfen. Zunächst steht aber Sepang auf dem Prorgramm.

"Ich bin Rennfahrer und daher freue ich mich auf ein weiteres Rennwochenende in diesem Jahr. Auf der anderen Seite tut es mir natürlich Leid für Cal. Doch kurzfristig für jemanden einzuspringen, gehört eben zu den Aufgaben eines Testfahrers", so Bradl in der Aussendung.

Vorgenommen hat er sich nicht allzu viel: "Wenn wir am Sonntag in die Punkte kommen würden, wäre es ein erfolgreicher Einsatz gewesen. Doch ich bin soweit gelassen und werde auf gar keinen Fall etwas überstürzen. Mal schauen, was dabei herauskommt."

Seine ersten drei Einsätze waren bislang nicht von Erfolg gekrönt: Bei seinen Wildcard-Einsätzen in Brünn und Misano fiel Stefan Bradl aus, auf dem Sachsenring verpasste er als Ersatzmann für Franco Morbidelli im Marc VDS Team die Punkteränge um vier Sekunden.