Jorge Lorenzo will es vor Saison-Ende nochmal wissen: Trotz seiner erst kürzlichen Operation am Handgelenk will der Ducati-Pilot in Malaysia an der Seite von Teamkollege Andrea Dovizioso an den Start gehen. Es wird Lorenzos vorletztes Rennwochenende als MotoGP-Pilot in Ducati-Farben.

Die Teilnahme des Mehrfach-Champions bestätigte das Ducati-Team am Mittwoch offiziell in einer Presseaussendung. Demnach wird Lorenzo zumindest versuchen am Rennwochenende teilzunehmen. Zuvor muss er sich jedoch am Donnerstag vor dem Event einem medizinischen Check der Ärzte vor Ort unterziehen, denn seine Handgelenk-OP ist erst acht Tage her.

"Ich fühle mich schon ein bisschen besser", erklärt Lorenzo in der Pressemitteilung seines Teams. "Die Operation ist natürlich noch nicht lange her und ich werde erst auf dem Bike sehen, wie sich mein Handgelenk verhält und ob ich noch immer viele Schmerzen habe, wenn ich fahre." Dass er in keinem Fall bei 100 Prozent Leistungsfähigkeit sein wird, weiß Lorenzo. Nicht nur, weil die Operation erst kürzlich durchgeführt wurde, sondern auch weil er dadurch in den letzten Tagen nicht in der Lage war zu trainieren.

Das macht das Fahren auf einer Strecke wie dem Sepang International Circuit nicht gerade einfacher. "Die Strecke in Sepang ist sehr fordernd, deshalb ist es nicht das optimale Szenario, um auf diese Strecke zurückkehren", ist sich Lorenzo bewusst. Dennoch will er es auf einen Versuch ankommen lassen.

Lorenzos Verletzungen rühren von seinem Crash im 2. Freien Training in Thailand zurück. Dort flog er mit einem üblen Highsider von seiner Ducati, der ihn direkt ins Medical Center brachte. Zuvor war er in Aragon bereits in der ersten Kurve aus dem Rennen gecrasht. Zwar versuchte der Spanier in Buriram an den Start zu gehen, entschied sich aber noch am Samstag, im Rennen nicht anzutreten. Einen weiteren Versuch wagte Lorenzo in Motegi, den er aber auch vorzeitig abbrach. In Australien ersetzte ihn Alvaro Bautista im Ducati-Werksteam. Sepang ist damit Lorenzos dritter Comeback-Versuch.