Drei Rennen sind in der MotoGP-Saison 2018 noch zu fahren, doch Marc Marquez steht bereits jetzt als Weltmeister fest. Es ist sein fünfter Titelgewinn der Königsklasse, zum dritten Mal nach 2014 und 2016 konnte er den Gesamtsieg beim Japan-Grand-Prix in Motegi fixieren. Marquez trat 2018 so dominant auf wie selten zuvor. Er führt alle wichtigen Statistiken an. Motorsport-Magazin.com hat den Überblick:

Siege in der MotoGP-Saison 2018

Vier Piloten konnten sich im Jahr 2018 in die Siegerliste der MotoGP eintragen. Cal Crutchlow gewann ein Rennen, den chaotischen Grand Prix von Argentinien in Termas de Rio Hondo. Die Ducati-Werkspiloten Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo standen je drei Mal ganz oben auf dem Podium. Dovizioso in Katar, Brünn und Misano. Lorenzo in Mugello, Barcelona und Spielberg. Marc Marquez feierte hingegen gleich acht Siege. Zunächst legte er in Austin, Jerez und Le Mans einen lupenreinen Hattrick hin, dann folgte ein Doppelpack in Assen und am Sachsenring und ein weiterer Hattrick in Aragon, Buriram und Motegi, der ihm letztlich den Titel einbrachte.

MotoGP 2018: Podiumsplatzierungen

Marquez stand nicht nur am häufigsten ganz oben auf dem Podium, sondern war generell bei mehr Siegerehrungen dabei als jeder andere Fahrer. 13 Mal holte er in den ersten 15 Rennen einen der ersten drei Plätze. Erster Verfolger in dieser Statistik ist Andrea Dovizioso, der sieben Mal auf das Podest fuhr. Valentino Rossi lag fünf Mal unter den ersten Drei, sein Yamaha-Teamkollege Maverick Vinales und Jorge Lorenzo je vier Mal. Andrea Iannone, Cal Crutchlow und Alex Rins holten je drei Podien. Johann Zarco durfte zweimal zur Siegerehrung. Ein einziges Mal holte Danilo Petrucci einen Pokal.

MotoGP-Zielankünfte in der Saison 2018

Nur zwei Piloten sahen in der MotoGP-Saison 2018 bislang in jedem Grand Prix die Zielflagge: Valentino Rossi und natürlich Marc Marquez. Beide Fahrer hatten zwar je einen Rennsturz zu verzeichnen - Rossi in Argentinien pikanterweise nach einer Kollision mit Marquez und der Repsol-Honda-Pilot in Mugello - konnten aber weiterfahren und kamen noch ins Ziel.

Hinter Marquez und Rossi folgen Maverick Vinales, Danilo Petrucci und Johann Zarco mit je 14 Zielankünften sowie Bautista, Iannone, Morbidelli, Syahrin und Nakagami mit je 13.

Führungsrunden in den MotoGP-Rennen 2018

Kein Fahrer hatte in der MotoGP-Saison 2018 bislang so oft freie Sicht nach vorne wie Marc Marquez. 121 Runden hat er angeführt. Jorge Lorenzo kommt als Zweiter auf 19 Umläufe weniger, Andrea Dovizioso liegt mit 101 Führungsrunden auf dem dritten Platz. Sechs weitere Fahrer haben am Ende einer MotoGP-Runde in dieser Saison geführt. Johann Zarco 19, Jack Miller elf, Valentino Rossi zehn, Cal Crutchlow vier und Maverick Vinales sowie Alex Rins je ein Mal.

MotoGP-Pole-Positions 2018

Marc Marquez war nicht nur der Dominator in den MotoGP-Rennen dieser Saison, sondern auch der Qualifying-König. Fünf der bisher 16 Pole Positions holte der Repsol-Honda-Pilot und somit um eine mehr als sein nächstjähriger Teamkollege und aktueller Ducati-Mann Jorge Lorenzo. Johann Zarco und Andrea Dovizioso standen zwei Mal ganz vorne. Valentino Rossi, Cal Crutchlow und Jack Miller konnten je einen ersten Startplatz verbuchen.

Wenig überraschend führt Marquez auch die Wertung des BMW M Awards für den besten Qualifyer der MotoGP souverän an. Hier werden für das Qualifying analog zum Rennen Punkte vergeben. 25 für den Schnellsten, 20 für den Zweiten, 16 für den Dritten und so weiter. Marquez liegt hier 46 Punkte vor Andrea Dovizioso in Front.

Marc Marquez ist auch über eine Runde der schnellste Mann der MotoGP, Foto: Repsol
Marc Marquez ist auch über eine Runde der schnellste Mann der MotoGP, Foto: Repsol

Schnellste Rennrunden der MotoGP-Saison 2018

Sieben schnellste Rennrunden in bislang 15 gefahrenen Rennen bedeuten auch in dieser Statistik die Führungsposition für Marc Marquez. Nur Andrea Dovizioso kann hier einigermaßen mit ihm Schritt halten. Er verzeichnete bisher vier Mal den schnellsten Umlauf in einem MotoGP-Rennen 2018. Zwei Mal gelang das seinem Ducati-Teamkollegen Jorge Lorenzo, je einmal Danilo Petrucci und Maverick Vinales.