1. Marc Marquez (Repsol Honda): "Es war ein schwieriges Rennen, vor allem am Anfang. Ich bin nicht gut gestartet und habe Positionen verloren. Die Ducati-Piloten zu überholen, ist nie einfach. Ich wusste, dass Rossi später angreifen würde und als ich dann die Rundenanzahl gesehen habe, habe ich entschieden, einfach zu pushen. Neun Siege in Folge sind unglaublich. Ich liebe dich, Sachsenring!"

2. Valentino Rossi (Yamaha): "Der Sachsenring ist eine schwierige Strecke für die M1. Umso schöner ist es, ein Doppel-Podium zu haben. Ich bin ein perfektes Rennen gefahren. Ich habe mir in der letzten Woche das Rennen von Folger angesehen und habe gedacht, dass ich auch versuchen muss, so gut wie er zu fahren. Jetzt haben wir denselben Platz geholt. Es ist eine gute Art und Weise, in die Sommerpause zu gehen."

3. Maverick Vinales (Yamaha): "Ich bin mit dem Platz nicht wirklich zufrieden. Es ist immer dasselbe Problem mit der Elektronik und den Reifen. Ich habe keine Chance, gegen die Ducati zu kämpfen. In den Kurven muss ich so viel zurückstecken. Wir müssen einfach weiterarbeiten."

4. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Schade, dass ich es nicht auf das Podium geschafft habe. Aber ich bin mit dem Wochenende sehr zufrieden. Wir haben mit Setup und Elektronik einen tollen Job gemacht, da möchte ich dem ganzen Team danken. Wir fahren mit einem Grinsen in den Urlaub."

5. Alvaro Bautista (Angel Nieto Ducati): "Fünf Sekunden hinter dem Sieger landen ist nicht einfach. In Assen lag ich sieben Sekunden zurück und hier haben wir die Lücke schließen können. Ich kann nicht behaupten, dass es sich wie ein Sieg anfühlt, denn den Champagner konnte ich heute nicht trinken, aber es ist ein wichtiges Ergebnis. Seit Jerez erkennen wir einen Aufwärtstrend."

6. Jorge Lorenzo (Ducati): "Ich schaffte einen guten Start und lag mehrere Runden in Führung. Trotzdem habe ich schon am Start erkannt, dass die Strecke nicht viel Grip hatte. Ich führte, konnte die hinter mir aber nicht abschütteln und als der Hinterreifen Grip zu verlieren begann, konnte ich unmöglich die Pace halten. Vielleicht war unsere Setup-Richtung falsch. Wir versuchten vorne mehr Grip zu bekommen und haben da das Heck etwas vernachlässigt, das hat uns die Chance auf ein Podium gekostet."

Jorge Lorenzos Reifen hielten nicht bis zum Ende durch, Foto: Simninja
Jorge Lorenzos Reifen hielten nicht bis zum Ende durch, Foto: Simninja

7. Andrea Dovizioso (Ducati): "Das Rennen war schwierig. Zumindest waren wir in der Spitzengruppe dabei, wo wir doch früher auf dieser Strecke nie zurechtkamen. Am Start ging es gut, aber ich konnte nicht sanft fahren und die Pace bis zum Ende halten. Bis zur Halbzeit fuhr ich gleich schnell wie die Führenden, dann ging der Hinterreifen in die Knie und ich konnte nicht mehr sanft fahren und das Bike gut durch die Kurven bringen."

8. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Es war enttäuschend, auf dieser Strecke war ich immer schneller, aber die ganze Woche haben wir mit dem Setup gekämpft. Wir haben uns hier und da verbessert, aber ich habe mich nie komfortabel gefühlt. Ich bin das ganze Rennen so etwa die gleiche Rundenzeit gefahren, aber es war nicht schnell genug."

9. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Ich bin mit dem Rennen zufrieden. Der neunte Platz ist nach einem schwierigen Wochenende ein gutes Ergebnis. Trotzdem bin ich ein bisschen enttäuscht, dass meine Pace nicht schnell genug war, um um das Podium mitkämpfen zu können. Gemeinsam mit meinem Team habe ich hart gearbeitet, aber wir haben am Ende nicht die richtigen Lösungen gefunden."

10. Bradley Smith (KTM): "Es ist gut, endlich das Ergebnis einzufahren. Seit dem Saisonstart wussten wir, dass es möglich ist. Nur irgendwie waren unsere Sonntage immer enttäuschend, besonders in Assen hätte ich etwas Ähnliches für möglich gehalten. Ich konnte Pedrosa und Zarco lange halten und habe mich nach einem kleinen Fehler gefangen. Dann konnte ich von Hafizh wegfahren und gute Punkte machen."

11. Hafizh Syahrin (Tech3 Yamaha): "Erst einmal möchte ich meinem Team danken, denn sie haben mit meinem Setup einen wirklich tollen Job gemacht. Ab dem FP4 lief es gut für uns, davor im FP3 sind wir in die falsche Richtung gegangen. Ich habe mich gefühlt wie zu Beginn der Saison und ich muss auch zugeben, dass die Strecke sehr anspruchsvoll ist. Trotzdem habe ich viele wichtige Punkte gesammelt."

12. Andrea Iannone (Suzuki): "Das Rennen war in Kurve 3 für mich vorbei. Ich glaube, Pol Espargaro hätte etwas mehr darüber nachdenken sollen, was er macht, weil da ist kein Platz und er war komplett auf dem Kerb - da ist keine Linie. Ich habe das Bike hinter mir gehört, habe mich aufgerichtet und eine Kollision erwartet. Deshalb bin ich nicht gestürzt, aber mein Bike war beschädigt und ich habe über 10 Plätze verloren."

Andrea Iannone fiel nach Pol Espargaros Crash weit zurück, Foto: Simninja
Andrea Iannone fiel nach Pol Espargaros Crash weit zurück, Foto: Simninja

13. Tito Rabat (Avintia Ducati): "Ich hatte ein kompliziertes Wochenende mit vielen Grip-Problemen. Wir haben das Bike in der letzten Minute vor dem Rennen gewechselt. Im Rennen lief es dann gut und ich habe ein paar Punkte gesammelt. Jetzt kann ich mich ein bisschen entspannen."

14. Jack Miller (Pramac Ducati): "Wenn ich ehrlich bin, bin ich schon froh das Rennen nach dem Crash mit Pol Espargaro beendet zu haben. Meine Rennpace war gut und ich hätte in die Top-10 fahren können. In der Gesamtwertung liege ich noch immer unter den ersten Zehn und jetzt freue ich mich auf ein tolles Rennen in Brünn."

15. Scott Redding (Aprilia): "Ich bin gut gestartet und habe ein paar Positionen gut gemacht. In den letzten paar Rennwochenenden habe ich mich im Rennen immer am besten gefühlt. Ich muss sagen, dass ich auch heute zuversichtlich war. Leider hat fünf oder sechs Runden vor Schluss überraschend der Hinterreifen an Performance verloren. Ich habe versucht, das ganze Rennen über mit ihm zu haushalten, aber am Ende hat es nicht mehr gereicht, um anzugreifen."

16. Stefan Bradl (Marc VDS Honda): "Ich bin froh das Rennen beendet zu haben. Es war ein gutes Wochenende. Es ist ein Traum, der wahr geworden ist, nochmal mein Heimrennen in der MotoGP zu fahren. Gemeinsam mit den Fans war es ein tolles Gefühl. Wenn man bedenkt, wie wenig Trainingszeit ich hatte, bin ich ein gutes Rennen gefahren."

17. Tom Lüthi (Marc VDS Honda): "Im ersten Teil des Rennens habe ich mich gut gefühlt. Ich konnte die Reifen schonen und habe ein paar Jungs eingeholt. In der zweiten Rennhälfte wurde es schwierig. Der Hinterreifen hat abgebaut und ich habe Schwierigkeiten gehabt, in die Punkte zu fahren."

18. Karel Abraham (Angel Nieto Ducati): "Ich bin gut gestartet und die ersten zwei Runden liefen auch sehr gut. Dann habe ich den Anschluss an die Gruppe vor mir verloren. Wir habe Probleme mit dem Grip am Hinterrad gehabt und auch mit der Beschleunigung in der letzten Kurve. Es ist frustrierend, denn ich wollte mit Miller kämpfen. Aber auf der Geraden ist er mir davongefahren und das konnte ich dann nicht mehr aufholen."

Xavier Simeon beendete das Rennen als Letzter, Foto: Reale Avintia Racing
Xavier Simeon beendete das Rennen als Letzter, Foto: Reale Avintia Racing

19. Xavier Simeon (Avintia Ducati): "Es war ein schwieriges Wochenende. Ich habe erwartet, besser zu sein, aber in letzter Zeit finde ich einfach nicht den richtigen Weg. Im Rennen heute hatte ich keine Chance mit den Fahrern vor mir zu kämpfen und ich weiß nicht, warum. Jetzt haben wir eine kleine Pause."

DNF Cal Crutchlow (LCR Honda): "Wenn wir mit der Honda über die Front crashen, wissen wir nie so wirklich weshalb. Drei Runden zuvor habe ich genauso tief in die Kurve gebremst und war sogar noch schneller und das war kein Problem. Ich habe mich gut gefühlt und konnte in meiner Gruppe gut mithalten. Ich habe die Front in Kurve zwölf verloren. Das ist immer ein Risiko, wenn man in einer Gruppe von Fahrern liegt."

DNF Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Ich bin sehr enttäuscht. Die ersten paar Runden waren schwierig, denn in Kurve drei und vier ist der Zwischenfall vor mir passiert. Ich hätte ganz einfach in sie hereinfahren können. Das konnte ich aber verhindern und habe dann mit Zarco gekämpft. Ich habe versucht, ihm zu folgen, aber dann habe ich leider einen Fehler gemacht und habe in der letzten Kurve zu stark gebremst."

DNF Alex Rins (Suzuki): "Ich war auf meiner Linie, und es war sehr seltsam. Als ich für Kurve 3 die Richtung geändert habe, war Pol innen auf dem Kerb. Er hat Andrea berührt und dann ist er abgeflogen, hat mich dabei mitgenommen, weil für mich kein Platz zum Ausweichen da war."

DNF Pol Espargaro (KTM): "Ich will nicht sagen, dass ich Pech hatte - ich habe alles ausgelöst. Ich war in der zweiten Kurve außen, bin etwas rausgedrückt worden. Das ist normal, aber ich konnte Iannone nicht ausweichen. Ich bin abgeflogen, und Alex (Rins) tat mir so, so leid. Es war wirklich unglücklich, dass es in der ersten Runde passiert ist und wir nicht zeigen konnten, was heute für uns möglich war."