Dani Pedrosa durchlebt momentan die wohl schwerste Krise seiner gesamten MotoGP-Karriere. Und das muss schon einiges heißen nach den vielen Verletzungen, die den Repsol-Honda-Piloten im Laufe der Jahre immer wieder zurückwarfen. Nun setzt sich dieser Negativlauf beim Qualifying zur Dutch TT in Assen fort: Dani Pedrosa scheiterte wie schon in Mugello krachend in Q1.

Beim italienischen Grand Prix sprang nur Startplatz 20 sowie ein früher Ausfall im Rennen für Pedrosa heraus, und auch in Assen findet der Spanier kaum zur Normalform. Auch dieses Mal war Q1 Endstation für Pedrosa, am Ende wurde es Startplatz 18. Nun gibt Pedrosa erstmals zu, dass sich seine unsichere Zukunft leistungshemmend auf ihn auswirkt.

Hintergrund: Pedrosa muss seinen Platz bei Repsol Honda bekanntlich zugunsten von Jorge Lorenzo räumen. Er wollte eigentlich schon vor zwei Wochen Neuigkeiten zu seiner MotoGP-Zukunft verkünden, musste damals aber die versammelten Journalisten vertrösten. Auch an diesem Rennwochenende in Assen konnte Pedrosa noch nicht Vollzug melden.

Dani Pedrosa: Man muss für MotoGP den Kopf frei haben

"Natürlich ist es ein bisschen unschön, denn wenn man zu viel nachdenkt, dann denkt man eben zu viel nach. Wenn man dieses Bike bewegen möchte, dann darf man aber eigentlich nicht nachdenken. Du musst einen klaren Kopf haben und einfach fahren. Wenn man zu viel nachdenkt, auch über andere Dinge im Leben, dann beeinflusst das deine Fahrweise immer etwas", gibt Pedrosa nach dem Assen-Qualifying unumwunden zu.

Pedrosa soll ja die Königsfigur sein bei der Bildung eines neuen Yamaha-Satellitenteams mit Geldern aus Malaysia. Yamaha bestätigte in den letzten Wochen zumindest, dass man mit Pedrosa verhandelt. Doch je länger die offizielle Verkündung ausbleibt, umso mehr beeinflusst die Situation Pedrosa auch. Das zeigen seine aktuellen Leistungen auf der Strecke.