Yamaha zeigte sich im 3. MotoGP-Training in Le Mans in starker Form. Maverick Vinales sicherte sich die Bestzeit, während auch Valentino Rossi und Johann Zarco unter dem erst gestern aufgestellten Rundenrekord von Andrea Dovizioso blieben. Während der Schlussattacken konnte einzig Marc Marquez der Yamaha-Armada das Wasser reichen.

Die Platzierungen: Bereits in den ersten zehn Minuten konnten einige Fahrer ihre Bestzeit vom Freitag verbessern, an den Top-10 kratzte vorerst aber keiner. Cal Crutchlow war nach rund 20 Minuten der Erste, der sich von hinten in die vorderen Ränge schieben konnte.

Erst in den letzten Minuten purzelten die Zeiten. Zunächst setzte sich Johann Zarco an die Spitze, dann waren es Valentino Rossi und Marc Marquez, abschließend allerdings Maverick Vinales. Dessen 1:31.619 Minuten bedeuten neuen Rundenrekord.

Hinter Vinales reihten sich im Klassement nach den ersten drei Trainings Marquez, Rossi, Zarco, Andrea Dovizioso, Jorge Lorenzo, Jack Miller, Aleix Espargaro, Tito Rabat und Andrea Iannone ein, die allesamt direkt in das Q2 des MotoGP-Qualifyings einziehen konnten.

Dani Pedrosa konnte sich als einer von nur vier Fahrern im Vergleich zum Freitag nicht steigern und muss daher schon in Q1 antreten. Dort trifft er unter anderem auf Cal Crutchlow, Alex Rins und Danilo Petrucci. Tom Lüthi belegt nach drei Trainings nur den vorletzten Platz.

Die Zwischenfälle: Xavier Simeon sorgte in Turn 3 schon nach wenigen Minuten für den ersten Sturz. Pol Espargaro verabschiedete sich in der sechsten Kurve, Dani Pedrosa in Turn 12. Kurz vor Schluss erwischte es in Turn 3 auch Marc Marquez, in der siebenten Kurve Tom Lüthi und in Turn 10 Bradley Smith.

Das Wetter: Zwar schien von Beginn des Trainings an die Sonne, doch bei nur 13 Grad Lufttemperatur wies der Asphalt in den ersten Minuten nur 22 Grad auf.

Die Analyse: Yamaha ist in Le Mans plötzlich wieder auf der Höhe. Allerdings bleibt WM-Leader Marc Marquez auch in Frankreich der Favorit. Andrea Dovizioso war der einzige Fahrer im gesamten Feld, der mit seiner Freitagsbestzeit den direkten Q2-Einzug schaffte. Durch die überraschend starken Aleix Espargaro und Tito Rabat gibt es bereits in Q1 einen Kracher zwischen Crutchlow, Rins und Pedrosa.