Nachdem das Jerez-Wochenende der MotoGP-Saison 2018 bereits am Sonntagnachmittag beendet war, durften Rennsieger Marc Marquez und Co. noch einen Tag auf dem Circuito de Jerez dranhängen. Die MotoGP testete in Südspanien. Motorsport-Magazin.com hat alle wichtigen Infos im Überblick.

Die Platzierungen: Nur neun Minuten nach Test-Beginn waren Xavier Simeon, Alvaro Bautista und Tito Rabat die ersten Piloten auf der Strecke. Die Werksteams von Ducati, Suzuki und Aprilia ließen den Test jedoch komplett aus. Nach einer Stunde abgelaufener Trainingszeit setzte sich Cal Crutchlow mit einer 1:38.530 an die Spitze der Zeitnahme. Zu diesem Zeitpunkt waren 14 von 19 Piloten auf der Strecke gewesen.

Im Laufe des Tages übernahmen mehrere Piloten die Führung. Unter anderem lagen Tito Rabat, Marc Marquez und Johann Zarco vorn. Der Tech3-Pilot konnte sich am Ende dann die Bestzeit sichern, er fuhr eine 1:37.730. Dahinter reihte sich mit 0.217 Sekunden Rückstand Crutchlow vor Dani Pedrosa ein. Als Vierter beendete Maverick Vinales den Tag vor Marquez, Franco Morbidelli, Rabat, Takaaki Nakagami, Jack Miller und Valentino Rossi in den Top-10. Auf Rang elf und zwölf fuhr das KTM-Duo Bradley Smith und Pol Espargaro. Die Plätze 13 bis 17 komplettierten Alvaro Bautista, Mika Kallio, Tom Lüthi, Xavier Simeon und Avintia-Testpilot Xavi Cardelus. Hafizh Syahrin und Danilo Petrucci ließen den Test ausfallen.

Die Zwischenfälle: Mit etwas weniger als drei Stunden auf der Uhr musste der Test durch eine rote Flagge unterbrochen werden. Verursacher dieses Zwischenfalls war Marc VDS-Pilot Tom Lüthi, der bei einem Sturz die Airfence an der Streckenbegrenzung beschädigte. Nachdem der Schaden repariert war, konnte die Session weitergehen. Lüthi hat sich bei seinem Crash nicht verletzt.

Die Technik: Wie das KTM-Trio Kallio, Espargaro und Smith bereits am Rennwochenende ankündigte, gab es eine große Neuerung für die Piloten des österreichischen Teams. Nachdem Kallio im Rennen bereits die neue RC16 gefahren war, durften die beiden Stammpiloten im Test nun auch das neue Material sichten. Offenbar mit Erfolg, denn anders als im Rennen beendeten Smith und Espargaro den Test vor dem Finnen.

Auch in der Yamaha-Box gab es neue Teile für Rossi und Vinales, allerdings ist die große Erleuchtung von ihnen nicht zu erwarten. Wie Rossi mehrfach klarstellte, kommen die Probleme des Yamaha-Teams größtenteils von der Elektronik. An der gab es heute keine Änderungen. Für Pedrosa und Marquez standen drei neue Aero-Verkleidungen zum Testen zu Verfügung.

Das Wetter: Wie bereits am vorangegangenen Rennwochenende zeigte sich das Wetter in Jerez auch während der Testfahrten von seiner besten Seite. Die Lufttemperaturen stiegen im Laufe des Tages auf knapp 24 Grad an, zum Ende der Testfahrten um 18:00 Uhr MEZ hatte die Luft noch 22 Grad. Dementsprechend heiß war der Asphalt. Regen war zu keiner Zeit ein Problem.