Alex Rins ist endgültig so richtig in der MotoGP angekommen. Der Spanier in den Diensten Suzukis holte in Argentinien nicht nur seine erste Führungsrunde, sondern durfte sich mit Rang drei auch über den ersten Podestplatz in der Königsklasse freuen.

Rins prolongierte damit seine gute Form und untermauerte seine Ambitionen, bei Suzuki zur Nummer eins aufzusteigen. Für die Japaner war es der erste Podestplatz seit Maverick Vinales' drittem Rang auf Phillip Island im Oktober 2016.

"Ich bin sehr glücklich über mein erstes Podium in der MotoGP", sagte Rins bei der Pressekonferenz nach der Siegerehrung in Argentinien. "In Katar hat mir ein kleiner Fehler ein Top-5-Ergebnis zunichtegemacht. Aber hier bin ich von Beginn des Freitags an mit viel Optimismus gestartet."

Starkem Qualifying folgt starker Argentinien-GP

Schon im Qualifying hatte Rins überzeugt und Startplatz 5 erobert. Im Rennen konnte er rasch zu Jack Miller aufschließen und sich in der Spitzengruppe festbeißen. In der 17. Runde notierte er sogar seine erste Führungsrunde in der MotoGP.

"Ich war schon am Start sehr ruhig und konnte mich lange hinter Jack hängen", analysierte Rins. "Als ich ihn überholen konnte, hatte ich gehofft, eine Lücke auffahren zu können, weil es hinter ihm recht einfach von der Hand ging."

"Als ich dann tatsächlich in Führung lag, unterlief mir leider ein Fehler. Die Bedingungen waren zu diesem Zeitpunkt sehr schwierig, weil es noch viele nasse Flecken gab", so Rins, der in den letzten Runden die Führenden zwar nicht mehr gefährden, aber immerhin Miller abhängen konnte. "Ich wollte nur noch ruhig bleiben."

Das gute Ergebnis hilft Rins nicht nur in den Vertragsverhandlungen mit Suzuki, sondern gibt ihm auch jede Menge Selbstvertrauen für die verbleibende Saison. "Vergangenes Jahr litt ich unter einigen Verletzungen, aber jetzt hat sich einfach alles verbessert. Ich weiß nicht, wann der erste Sieg folgen könnte, aber wir sind mit Sicherheit schon knapp dran."