Das erste MotoGP-Rennen der Saison 2018 in Katar lief für Alex Rins alles andere als planmäßig. Der Suzuki-Pilot hatte zwar nichts zu verlieren, ging aber trotzdem kein volles Risiko für ein bestmögliches Ergebnis ein. Trotzdem crashte er aus dem Rennen. Weshalb dieser Umstand Rins keine Kopfschmerzen bereitet:

"Ich finde, wir haben ein tolles Wochenende abgeliefert. Das Rennen war gut und in der kurzen Zeit, die ich gefahren bin, habe ich eine Menge Erfahrungen gesammelt, die interessant werden könnten", sagt Rins nach dem Katar GP. Der Suzuki-Pilot hat in der Tat ein starkes Wochenende abgeliefert. Mit dem sechsten Platz in der Startaufstellung sicherte sich Rins sein bisher bestes Qualifying-Ergebnis in der MotoGP und auch während des Rennens musste der Spanier seine Leistungen nicht verstecken.

Umso schlimmer war es für Fahrer und Team, dass Rins das Rennen nach nur 13 Runden vorzeitig beenden musste - und das im Kies. In Kurve sechs rutscht er mitten im Kampf um Platz sechs weg und kegelt aus dem Rennen. Verletzungen hat er glücklicherweise keine davongetragen. Zwar ist Rins enttäuscht, kann sich aber auch über die guten Leistungen des restlichen Wochenendes freuen.

Alex Rins stürzte in Katar, Foto: Suzuki
Alex Rins stürzte in Katar, Foto: Suzuki

"Wir wissen aber, dass wir Potenzial und ein gutes Motorrad haben", so Rins. Genau deshalb wurmte ihn der Sturz. Denn die Suzuki ist bis auf ein oder zwei kleine Abstriche ein fast perfektes Bike. "In schnellen Kurven sind wir sehr konkurrenzfähig und auch, wenn wir aus langsamen Kurven herauskommen. Im Allgemeinen ist unser Bike stabil mit einer sehr guten Balance", glaubt Rins. Was der Suzuki fehlt, sind bessere Leistungen auf den Bremsen. Wäre die GSX-RR in diesem Aspekt stärker, hätte Rins mit Rivale Danilo Petrucci auch nicht so viele Probleme gehabt. "Petrucci ist sehr gut auf der Bremse und ich habe versucht, mit ihm zu kämpfen", so Rins.

Alex Rins: Kein volles Risiko, wollte etwas lernen

Vielleicht wäre für Rins sogar noch ein bisschen mehr drin gewesen, denn trotzdem der Suzuki-Pilot im Grunde nichts zu verlieren gehabt hat, hat er nicht alles für ein bestmögliches Ergebnis riskiert. "Ich bin kein volles Risiko eingegangen, denn ich wollte etwas lernen", gibt Rins zu. Immerhin ist es erst der Beginn seines zweiten MotoGP-Jahres. Am Ende der Fahnenstange ist der Spanier also mit Sicherheit noch nicht angekommen, obwohl der Trend auch trotz des Sturzes aufwärts geht.

"Wir haben mit der Suzuki die ganze Zeit über an der Spitze mitgekämpft", blickt Rins auf das vergangene Wochenende zurück. "Auch während ich mit Petrucci gekämpft habe und dann gestürzt bin, habe ich nicht mal einen besonders großen Fehler gemacht. Wenn ich mich weiterhin in den Top-10 halten kann, dann beende ich dort bald auch ein Rennen", ist der Suzuki-Pilot sich sicher.