1. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Es war schwierig zu entscheiden, was man heute tun sollte. Ich habe mit dem weichen Hinterreifen begonnen, aber es fehlte etwas Drive aus den Kurven heraus. Dann habe ich mit dem Slick geliebäugelt, aber es erschien mir zu gefährlich. Ich liebe solche Verhältnisse wie heute, das hat man auch schon bei meiner Pole in Assen gesehen."

2. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Eine verrückte Session, weil die Strecke trockener geworden ist, aber nicht an allen Stellen. Ich bin generell aber bei diesen Verhältnissen ziemlich schnell. Morgen wird wohl regnen, da dürfte ich etwas langsamer sein als normal, weil ich am Hinterrad noch ein paar Probleme habe. Der Start aus der ersten Reihe ist daher umso wichtiger."

3. Marc Marquez (Repsol Honda): "Auf meiner schnellsten Runde hatte ich einen schweren Fehler in der letzten Kurve und habe eine Menge Zeit verloren. Natürlich ist die Pole Position wichtig, aber hin und wieder kann man so ein Qualifying auch nutzen, um gewisse Dinge auszuprobieren. Ich bin aber zufrieden, denn die erste Startreihe war das große Ziel. Außerdem stehe ich vor unseren wichtigsten Gegnern."

4. Aleix Espargaro (Aprilia): "Ich bin definitiv zufrieden. Nicht nur mit dem Qualifying, sondern mit dem gesamten Wochenende bislang. Wir waren in jeder Session konkurrenzfähig und haben gezeigt, dass wir eine tolle Pace im Nassen haben. Jedenfalls konnte ich eine tolle Startposition herausfahren, die bislang beste für Aprilia in der MotoGP. Ich hoffe, es regnet morgen, denn unter diesen Bedingungen konnten wir demonstrieren, dass wir sehr schnell sein können."

5. Jorge Lorenzo (Ducati): "Die Bedingungen im Qualifying waren nicht ideal für uns, weil die Strecke etwas getrocknet ist. Wäre es nasser gewesen, hätten wir wohl ein besseres Ergebnis erzielen können. Das Wichtigste ist aber, am Start in einer guten Position zu sein, und das ist uns mit Reihe zwei gelungen. Außerdem haben wir für den Regen ein gutes Setup gefunden. Ich fühle mich wohl auf dem Motorrad. Wenn es am Sonntag nass bleibt, können wir auf jeden Fall um das Podium kämpfen."

6. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Das Qualifying heute war schwierig, die Bedingungen haben sich verändert und die Strecke trocknete ab. Ich habe mich nicht so wohl gefühlt mit den Reifen wie bei meiner ersten Ausfahrt, sie haben zu stark durchgedreht. Ich habe dann das Bike gewechselt, wodurch ich mich gleich besser gefühlt habe und meine Rundenzeit verbessern konnte."

KTM brachte beide Motorräder in Q2, Foto: KTM
KTM brachte beide Motorräder in Q2, Foto: KTM

7. Bradley Smith (KTM): "Einer dieser Tage, an denen man vorher nicht weiß, ob das gut oder schlecht ausgeht. Ich hätte gedacht, dass Crutchlow oder Abraham mich in Q1 noch abfangen, aber sie hatten beide einen Fehler in der letzten Kurve. In Q2 konnte ich auf meine Erfahrungen unter diesen Bedingungen aus Q1 aufbauen. Platz 7 macht uns die Aufgabe morgen viel einfacher."

8. Pol Espargaro (KTM): "Wir hatten ein bisschen Glück. Wir waren zwar schnell, aber unter diesen Bedingungen weiß man nie wie sich das Motorrad oder die Reifen verhalten. Zum Glück sind wir gut zurechtgekommen. Für morgen sind wir zuversichtlich, weil wir unter allen Bedingungen schnell waren. Allerdings hatten wir keine einzige Session im Trockenen."

9. Andrea Dovizioso (Ducati): "Unsere Startposition ist etwas enttäuschend. Im Qualifying konnte ich keine gute Runde fahren und die Streckenverhältnisse waren schwierig - halb trocken und halb nass. Man musste das innerhalb weniger Runden richtig verstehen und da konnte ich leider nicht das Maximum herausholen. Auch, weil ich in meiner schnellsten Runde in Kurve neun fast das Vorderrad verloren hätte und gestürzt wäre. Das hat Zeit gekostet."

10. Alex Rins (Suzuki): "Das war mein bislang bestes Qualifying in der MotoGP, aber insgesamt war das gesamte Wochenende gut. Ich konnte mich von Session zu Session verbessern und nah an der Spitze bleiben. Der Nachmittag war etwas kompliziert aufgrund der Mischbedingungen. Wir haben bei konstanten Bedingungen größeres Vertrauen, im Nassen haben wir unsere Konkurrenzfähigkeit bewiesen. Wir haben eine gute Pace, und auch wenn die Startposition nicht die beste ist, glaube ich, dass wir einige Plätze gut machen können."

11. Andrea Iannone (Suzuki): "Abgesehen vom Resultat bin ich mit dem heutigen Tag zufrieden. Das Bike hat sein Verhalten von nassen zu den gemischten Bedingungen komplett verändert. Ich hätte nicht erwartet, so arg an Performance zu verlieren, wenn weniger Wasser vorhanden ist, ohne etwas am Setup zu verändern. Abgesehen davon bin ich sehr zufrieden mit unserer Performance im Nassen. Ich glaube, wir können ein gutes Rennen machen, vor allem, wenn das Wetter wie vorhergesagt komplett verregnet sein sollte."

12. Valentino Rossi (Yamaha): "Ich war ziemlich schnell, aber mit weniger Wasser auf der Strecke bekamen wir Probleme. Aus diesem Grund haben wir es riskiert, die Slicks zu verwenden, denn die Strecke trocknete immer mehr ab. Wir hatten gehofft, dass es schneller abtrocknet, aber es war zu nass. Wir müssen warten, was die Bedingungen morgen bringen. Mit mehr Wasser auf der Strecke können wir stark sein, bei weniger bekommen wir Probleme. Der Sturz in FP4 war recht heftig, aber ich hatte Glück. Es ist nur etwas Kleines am Finger, aber das Wichtigste ist, dass das Bein okay ist."

13. Loris Baz (Avintia Ducati): "Es ist wirklich schade, Q2 so knapp verpasst zu haben. Ich bin enttäuscht, denn ich habe auf meiner schnellen Runde zwei kleine Fehler gemacht. Bedenkt man aber, wo wir vorher an diesem Wochenende standen - weit entfernt von unserer guten Pace im Regen, ohne gutes Gefühl - ist meine Startposition gar nicht so schlecht. Es ist verrückt, denn im Nassen sind Hector und ich eigentlich immer in den Top 10, aber auf dieser Strecke scheint nichts zu funktionieren."

Maverick Vinales kommt in Motegi überhaupt nicht zurecht, Foto: Yamaha
Maverick Vinales kommt in Motegi überhaupt nicht zurecht, Foto: Yamaha

14. Maverick Vinales (Yamaha): "Ich hatte dasselbe Problem wie schon das gesamte Jahr über im Nassen: Ich hatte zu viel durchdrehende Räder und konnte das Bike nicht so fahren, wie ich es unter diesen Bedingungen eigentlich wollte. Wir arbeiten hart daran und geben alles. Das Qualifying-Ergebnis ist jetzt, wie es ist, nun müssen wir uns auf morgen fokussieren. Wir wissen, wo wir Zeit verlieren, aber es ist schwer, das an einem Wochenende zu lösen. Wir geben unser Bestes, versuchen, uns für morgen zu verbessern und so viele Punkte wie möglich zu holen."

15. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Ich bin heute überhaupt nicht zufrieden. Es enttäuscht mich, dass ich im Moment kein gutes Gefühl mit dem Motorrad im Regen habe. In den letzten Jahren war ich gerade da in der MotoGP immer besonders stark, aber aktuell habe ich Probleme. Wir müssen unser Paket verbessern, wenn wir im Regen konkurrenzfähig sein wollen."

16. Alvaro Bautista (Aspar Ducati): "Der kleine Crash am Ende von FP3 war schade, denn ich hätte es direkt in Q2 schaffen können. Aber so läuft es halt manchmal. Wir hatten eine gute Pace in FP4, haben konstant das Gefühl verbessert. Aber mit der abtrocknenden Strecke haben wir im Qualifying die falsche Strategie gewählt. Wir haben auf den extra-weichen Hinterreifen gesetzt, der im Nassen gut zu funktionieren schien. Aber unter diesen Bedingungen am Nachmittag war das nicht der Fall. Ich bin zu oft gerutscht."

17. Hector Barbera (Avintia Ducati): "Mein Problem ist, dass wenn ich in die Kurve hineinfahre, das Heck extrem rutscht und ich knapp vor einem Highsider stehe. Wir arbeiten an diesem Problem und im Vergleich zu gestern haben wir uns enorm verbessert. Wir haben mehr Gewicht auf die Front gepackt, das gibt mir mehr Selbstvertrauen. Dennoch wird das Warm Up morgen wichtig, denn wir müssen noch immer unsere Rennpace verbessern. Es scheint, als wenn das Rennen nass wird. Wir starten hinter Vinales, der auf jeden Fall nach vorne will. Daher ist es mein Ziel, mich an ihn zu hängen und so lange wie möglich dranzubleiben."

18. Sam Lowes (Aprilia): "Leider war das Qualifying die bislang schlechteste Session für mich an diesem Wochenende. Besonders, weil es Mischbedingungen waren und mir da immer noch die Erfahrung mit einem MotoGP-Bike fehlt. In FP3 habe ich auf meiner letzten fliegenden Runde einen Fehler gemacht, ansonsten wäre ich direkt in Q2 gekommen. Im Qualifying dann haben wir keine Reifen gewechselt, um zu sehen, was die Konkurrenz macht. Das hat uns definitiv ein paar Zehntel gekostet. Sollte es morgen nass sein, ist ein Top-10-Resultat nicht unrealistisch."

19. Tito Rabat (Marc VDS Honda): "Ich habe gleich zu Beginn der Session richtig gepusht und war da auch Zweitschnellster. Dann habe ich aber einen strategischen Fehler gemacht. Ich hätte den Hinterreifen wechseln sollen, bin aber auf der Strecke geblieben und habe versucht, den Reifen etwas abkühlen zu lassen und dann noch einmal eine schnelle Runde zu fahren. Am Ende der Session hatte ich einen mächtigen Rutscher am Hinterrad. Da war mir klar, dass es Zeit ist, aufzuhören."

Karel Abraham stürzte auf dem Weg in Q2, Foto: Aspar
Karel Abraham stürzte auf dem Weg in Q2, Foto: Aspar

20. Karel Abraham (Aspar Ducati): "Ich ärgere mich etwas, denn auch wenn wir heute Morgen Probleme hatten, waren die Bedingungen am Nachmittag mehr so, wie ich mir sie wünsche. Die Strecke hat sich mit jeder Runde verbessert, vom Start bis zum Ende der Session gab es einen großen Unterschied. Meine letzte Runde war gut genug für Q2, aber leider hat sich mein Bike unter mir verabschiedet und ich bin gestürzt. Ich denke, wir hätten in Q2 landen können, aber es sollte heute nicht sein."

21. Hiroshi Aoyama (Marc VDS Honda): "Wenn es richtig nass ist sind wir schon gut aufgestellt, aber im Qualifying hat man gesehen, dass sich das ändert, wenn die Strecke trocknet. Mein Hinterreifen hat überhitzt, obwohl die Strecke noch zu nass für Slicks war."

22. Scott Redding (Pramac Ducati): "Ich hatte nie das richtige Gefühl. Ich hatte dieselben Probleme wie am Freitag, der Sturz heute Morgen hat mir nicht geholfen. Ich verstehe nicht, warum wir komplett unseren Weg verloren haben. Im Qualifying, als es abzutrocknen begann, habe ich hart gepusht, war aber eine Sekunde langsamer als im Nassen. Liegt es an mir? Am Bike? Am Setting? An den Reifen? Es stehen viele Fragen im Raum."

24. Kohta Nozane (Tech3 Yamaha): "Im 4. Training habe ich zu hart gepusht, einen Fehler gemacht und bin gestürzt. Ich habe mir dabei eine kleine Fraktur in der rechten Hand zugezogen, aber danach versucht, zumindest eine Runde in Q1 durchzubeißen, aber ich musste abbrechen. Ich muss mich bei Yamaha und Tech3 entschuldigen, werde aber mein Bestes geben, um morgen für das Rennen fit zu werden."