Es war die sechste Runde im Spanien-GP, als Alvaro Bautista versuchte, sich im Kampf um Rang zehn in Kurve eins an Jack Miller vorbeizubremsen. Dabei unterlief dem Spanier aber ein Fehler, er rutschte über das Vorderrad weg und räumte Miller gleich mit ab. Beide endeten im Kies und mussten das Rennen vorzeitig beenden.

Miller, der in Jerez ein starkes Wochenende gezeigt hatte, konnte sich damit aber nicht so recht abfinden. Er war stinksauer, lief direkt nach dem Sturz zu Bautista hin und stieß diesen mit einem kräftigen Rempler um. Anschließend verpasste er dessen Ducati noch einen kräftigen Tritt. Eine Aktion, die für Miller nicht ohne Folgen blieb. Ihm wurde von der Rennleitung nach dem Grand Prix eine Geldstrafe in der Höhe von 1000 Euro aufgebrummt.

Der Australier zeigte sich im Anschluss reumütig: "Ich war in diesem Moment ziemlich verärgert und habe ihn deshalb gestoßen. Es tut mir leid und ich möchte mich bei Alvaro und meinem Team entschuldigen."

Bautista nahm seinem Rivalen die Handgreiflichkeiten auch nicht wirklich krumm. "So etwas ärgert einen natürlich und in der Hitze des Gefechts kann so eine Reaktion vorkommen. Ein Rempler gibt kein gutes Bild ab, aber es war natürlich meine Schuld, dass er gestürzt ist."

Mehr als der Rempler gegen seinen Körper ärgerte Bautista sogar der Tritt gegen sein Motorrad: "Das hat mir nicht gefallen. Das Bike kann nichts dafür. Es ist die Maschine die ich fahre. Das war keine schöne Szene." Eine Strafe für Miller forderte Bautista aber nicht. "Das haben andere Leute zu entscheiden", so der Aspar-Pilot.