Die Erzfeinde Honda und Yamaha haben sich die beiden letzten noch zu vergebenden WM-Titel in der MotoGP in Valencia brüderlich geteilt und je eine Trophäe erobert.

In der Konstrukteurs-Wertung fuhr Honda dank Marc Marquez' zweitem Platz zum 22. Mal den Gesamtsieg ein und durfte sich nach dem verpassten Titel im Vorjahr zum fünften Mal binnen sechs Jahren über diese prestigeträchtige Auszeichnung freuen. Neben den beiden Werksfahrern Marquez und Dani Pedrosa steuerten auch Cal Crutchlow (Siege in Brünn und Phillip Island) sowie Jack Miller (Sieg in Assen und Platz 8 in Sepang) Punkte zu diesem Erfolg bei. Am Ende bringt Honda 15 Punkte Vorsprung ins Ziel.

Rossi und Lorenzo gehen mit Titel auseinander

In der Team-WM hingegen verteidigten Jorge Lorenzo und Valentino Rossi mit den Plätzen eins und vier den Titel aus dem Vorjahr für Yamahas Werksteam. Das Duo profitierte dabei aber von der Verletzung von Dani Pedrosa und dem Umstand, dass dessen Ersatzfahrer Hiroshi Aoyama und Nicky Hayden keine Punkte holten. 28 Zähler gaben am Ende den Ausschlag zugunsten von Yamaha.

Den Konstrukteurs-Titel in der Moto2 sicherte sich zum vierten Mal in Folge der deutsche Hersteller Kalex. Für die Schwaben fiel der Triumph aber noch nie so deutlich aus: Kalex beendete die Saison nach 18 Siegen mit dem Punktemaximum von 450 Zählern. In der Moto3 hingegen fiel die Entscheidung erst in Valencia. Weltmeister Brad Binder bescherte dem österreichischen Hersteller mit seinem Sieg zum fünften Mal den Konstrukteurs-Titel der kleinsten Klasse. Erzrivale Honda musste sich nach dem Triumph im Vorjahr diesmal um 32 Punkte geschlagen geben.