Katastrophaler Start in den Qualifying-Samstag von Motegi für Jorge Lorenzo. Er musste nach einem heftigen Abflug in FP3 zur Untersuchung ins Krankenhaus. Knochenbrüche konnten schnell ausgeschlossen werden, Lorenzo wurde aber länger auf Verletzungen am Schädel untersucht, da er nach dem Sturz über Schwindelkeit klagte und doppelt sah. Sein Start für das restliche Wochenende war fraglich, doch gut zwei Stunden nach seinem Sturz gab es Entwarnung: Lorenzo kann das restliche Wochenende in Motegi bestreiten.

Lorenzo stürzt in FP3 von Motegi

Lorenzo war in der Schlussphase des 3. Freien Trainings in Motegi schwer gestürzt. Er war auf seiner ersten schnellen Runde im letzten Outing unterwegs und verlor am Ausgang von Kurve zwei die Kontrolle über seine Yamaha. Das Hinterrad begann zu rutschen und fand dann plötzlich den Grip wieder. Lorenzo wurde meterhoch aus dem Sattel seiner M1 geschossen und schlug dann hart mit dem Rücken auf der Strecke auf - ein Highsider der allerschlimmsten Sorte.

Zunächst blieb Lorenzo im Kies sitzen und versuchte dann aufzustehen. Er schien aber starke Schmerzen im Fußbereich zu haben und musste sich wieder niederlassen. Er wurde schließlich von den Streckenposten mit einer Trage aus dem Kiesbett transportiert und per Scooter zurück ins Paddock gebracht. Dort führte ihn der erste Weg direkt in die Clinica Mobile, wo eine erste Untersuchung durchgeführt wurde.

Lorenzo musste im Rollstuhl zum Hubschrauber gebracht werden, Foto: Screenshot
Lorenzo musste im Rollstuhl zum Hubschrauber gebracht werden, Foto: Screenshot

Hubschrauber bringt Lorenzo von Motegi in die Klinik

Entwarnung konnten die Ärzte an der Strecke aber keine geben, weshalb Lorenzo nach etwa 45 Minuten mit dem Helikopter in das rund 40 Kilometer oder knapp eine Autostunde von Motegi entfernte Dokkyo-Krankenhaus von Utsunomiya gebracht wurde. Der Yamaha-Star konnte nicht selbstständig zum Hubschrauber gehen, sondern wurde mit einem Rollstuhl hingebracht, an seinem Arm hing eine Infusion. In der Klinik wurde an Lorenzo eine Computertomographie durchgeführt, um etwaige Schädelverletzungen nach seinem harten Aufschlag ausschließen zu können. Davon abgesehen wurden sein linkes Bein, Ferse und Ellbogen geröntgt.

Die Untersuchungen gaben keinerlei bedenkliche Verletzungen, weshalb Lorenzo bereits wieder an die Strecke zurückkehren konnte und auch am Qualifying Samstagnachmittag teilnehmen wird.