Maverick Vinales mischte auch beim Aragon-GP wieder munter in der Spitzengruppe mit. Für seine tolle Leistung belohnte sich der Suzuki-Pilot allerdings am Ende nicht. Denn beim 14. Rennen der MotoGP-Saison 2016 wurde es nach Führungsrunden in der Anfangsphase nur Platz vier für Vinales. Das Rennen begann für den Spanier vielversprechend, doch mit zunehmender Renndauer und zunehmendem Reifenabbau geriet Vinales immer mehr in Probleme.

Vinales und Suzuki: Grip geht, Schwierigkeiten kommen

"Ich habe mich wirklich gut gefühlt und die ganze Zeit auf meine Reifen aufgepasst. Aber als der Grip dann nachgelassen hat war es so schwierig, die gleichen Rundenzeiten zu gehen", stöhnte Vinales nach dem Rennen. Damit war es dem Suzuki-Pilot auch nicht möglich, in der zweiten Rennhälfte den beiden Yamahas von Valentino Rossi und Jorge Lorenzo sowie Marc Marquez auf der Repsol-Honda etwas entgegenzusetzen.

Stattdessen schlitterte Vinales in immer größere Schwierigkeiten. Die Folge: immer wieder baute der Suzuki-Pilot Fahrfehler ein, die wertvolle Zeit kosteten. Einen Verbremser in Kurve eins nutzte Marquez beispielsweise aus, um Vinales Platz zwei abzuluchsen. "Als der Grip nachgelassen hat, habe ich viele Fehler gemacht. Ich habe beim Bremsen oft den Hinterreifen blockiert, also war es entsprechend schwierig, das Motorrad abzubremsen", berichtete Vinales von seinen Problemen.

Vinales' Silverstone-Taktik geht in Aragon nicht auf

Dabei hielten Vinales und seine Suzuki anfangs mehr als nur gut mit. Die vielen Zweikämpfe in den ersten Runden nutzte Vinales gnadenlos aus und schnappte sich die Führung. Einmal ganz vorne, versuchte er es im Stile seiner Silverstone-Triumphfahrt mit einer Soloflucht. "Das war eine gute Fahrt. Ich habe die gleiche Strategie wie in Silverstone versucht. Als ich ganz vorne lag habe ich einfach nur versucht, zu pushen", so Vinales. Dieses Mal ist der Plan jedoch nicht aufgegangen.

In Runde neun ging Rossi vorbei, einen Umlauf später fiel Vinales auch hinter Marquez und Lorenzo zurück. Die Zweikämpfe in der ersten Rennhälfte und vor allem in den Anfangsrunde waren jedoch ganz nach Vinales' Geschmack: "Der Kampf war ziemlich gut. Ich habe mich immer verteidigt, wann ich konnte. Auf jeden Fall will ich da oben dran bleiben. Dafür müssen wir zwar noch einen Schritt machen, aber ich denke, das schaffen wir." Die nächste Chance auf Wiedergutmachung haben Vinales und Suzuki in Motegi, wo in drei Wochen der Japan-GP stattfinden wird.