Marc Marquez (Repsol Honda, Platz 1): "Es ist ein schwieriges Wochenende für die gesamte MotoGP-Familie. Aber wir müssen weitermachen und fahren. Es war wichtig, die Strecke zu ändern, es dient der Sicherheit der Strecke. Für den Fahrspaß ist das alte Layout aber vielleicht besser. Es ist wichtig, dass wir uns verbessern. Heute war ein guter Tag für uns, wir haben uns verbessert. Gestern haben wir in Kurve zwei und drei viel verloren, jetzt sind wir dort schnell. Wir haben am Setup eine große Änderung vorgenommen. Damit sind wir glücklich. Unser Rhythmus im FP4 war ziemlich gut und im Qualifying habe ich dann extra Motivation gespürt. Ich habe stark gepusht und eine Menge riskiert. Ich möchte dieser Pole meiner Großmutter und Luis widmen, die ich nie vergessen werde."

Jorge Lorenzo (Yamaha, Platz 2): "Es ist sehr tragisch, was gestern mit Luis passiert ist. Deshalb hat die Safety Commission entschieden, die Strecke zu verändern. Das kommt unserem Bike überhaupt nicht entgegen. Es sind viele Kurven im ersten Gang zu fahren, das past unseren Rivalen etwas besser. Für die Verhältnisse auf der Strecke haben wir aber eine gute Rundenzeit gesetzt. Wir versuchen, morgen aufs Podium zu kommen. Nach dem, was passiert ist, wird es ein gutes Ergebnis sein."

Dani Pedrosa (Repsol Honda, Platz 3): "Ich werde versuchen, morgen ein gutes Rennen zu fahren. Wir müssen immer noch den besten Reifen und das beste Setting finden. Wir müssen eine gute Performance liefern. Das Rennen ist das Rennen und wir müssen uns auf das beste Resultat konzentrieren. Ich versuche jedes Wochenende aus der ersten Reihe zu starten. Heute habe ich keine schnelle Runde zusammengekriegt. Es hätte besser sein können, wir sind immer noch weit von der Pole weg. Aber wir konnten es in die erste Reihe schaffen. Am Qualifying müssen wir noch arbeiten, genauso wie am Rennbeginn. Heute haben wir am Setting gearbeitet."

Hector Barbera (Avintia Racing, Platz 4): "Ich denke, dass wir am Wochenende bisher einen guten Job gemacht haben. Nachdem ich die QP2-Session zuerst verpasst habe, habe ich in der ersten Session alles gegeben. Ich habe mich auf dem Motorrad gut gefühlt und hatte viel Selbstvertrauen. Das erste Qualifying als Führender zu beenden hat mir einen Motivationskick gegeben. Ich wusste, wann ich pushen kann und habe einige Zehntel gefunden. Im Endeffekt ist uns dann dieses fantastische Ergebnis gelungen."

Valentino Rossi (Yamaha, Platz 5): "Im Endeffekt lief das Qualifying nicht so schlecht. Leider konnte ich keine perfekte Runde fahren und aus der zweiten Reihe zu starten ist in Ordnung. Wir müssen arbeiten, weil wir uns ums Rennen sorgen. Mit dem neuen Layout verlieren wir viel, vor allem, weil wir die harte Front verwenden müssen. Wir können sie aber nicht richtig verwenden. In Sachen Pace sind wir sehr langsam und sind ziemlich weit von den Top-Fahrern weg. Es wird hart, aber wir haben noch Zeit, um über die Situation nachzudenken."

Maverick Vinales (Suzuki, Platz 6): "Auf emotionaler Ebene war es heute ein schwieriger Tag, aufgrund der Geschehnisse gestern. Ich stand Luis sehr nahe, deshalb war es heute schwer für mich, aufs Bike zu steigen. Von der sportlichen Seite her war das Wochenende aber soweit positiv. Ich konnte in allen drei Trainings unter den schnellsten Fahrern sein, auch wenn ich vom Qualifying enttäuscht bin. Die zweite Reihe ist nicht schlecht, aber wenn die Temperaturen steigen kann ich kein gutes Gefühl für das Bike finden. Das frustriert mich."

Cal Crutchlow (LCR Honda, Platz 7): "Es war ein emotionaler Tag für uns und als Teil der Safety Commission der Fahrer haben wir gemeinsam mit der Dorna entschieden, dass wir die Strecke so gut es geht ändern müssen. Ich glaube nicht, dass wir einen schlechten Job gemacht haben, denn das bedeutet, dass wir sicherer fahren, auch wenn das neue Layout nicht besonders toll ist. Es ist eng, verschlungen und es ist schwierig, sich daran zu gewöhnen. Aber es war die bestmögliche Lösung. Der letzte Sektor war mein bester heute, aber auch sonst haben wir heute alles gegeben. Wir können morgen positiv angehen."

Andrea Iannone (Ducati, Platz 8): "Wir arbeiten daran die Lücke zu den Führenden zu schließen, aber wir haben hier wirklich Probleme. Das Bike rutscht viel und ich kann nicht mit so viel Kurvengeschwindigkeit fahren, wie ich gerne würde. Wir versuchen, eine Lösung dafür zu finden. Ich glaube, dass wir morgen ein gutes Rennen fahren können. Wir haben nicht die Pace wie die Jungs vorn, aber wenn wir eine konstante Pace haben und die reifen durchhalten, können wir vielleicht ein gutes Ergebnis einfahren."

Danilo Petrucci (Pramac Racing, Platz 9): "Wir haben im Qualifying einen guten Job gemacht. Mit den neuen Reifen haben gezeigt, dass sie schnell sind, auch wenn ich nach dem Crash im FP4 ein bisschen Selbstsicherheit verloren habe. Das ist schade. Wir sind uns sicher, welchen Reifen mir morgen verwenden wollen, vor allem an der Front. Bisher konnten wir für ein Rennen kein gutes Setup finden. Ich muss versuchen, meinen aggressiven Fahrstil etwas flüssiger zu machen."

Andrea Dovizioso (Ducati, Platz 10): "Ich habe es geschafft, meine Zeiten am Nachmittag zu verbessern. Deshalb bin ich sehr zufrieden. Trotzdem bin ich kein gutes Qualifying gefahren, weil ich nicht gut fahren konnte. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit dem harten Vorderreifen, was bedeutet, dass ich nicht hart genug pushen konnte. Deshalb habe ich ein paar Fehler gemacht, die es mir unmöglich gemacht haben, eine gute Zeit zu setzen. Wir starten von weit hinten, aber wenn ich wie in Mugello gut starte, weiß ich, dass ich eine gute Pace habe. Dann wird das Rennen nicht so schlecht."

Scott Redding (Pramac Racing, Platz 11): "Wir haben eine gute Basis, mit dem wir im Rennen morgen arbeiten können. Mein Selbstvertrauen ist gut. Es wird ein schwieriges Rennen, das neue Layout macht es nicht besser, aber die Situation ist für alle gleich. Ich habe im Qualifying ein paar Probleme gehabt, aber in Sachen Rennpace sind wir ziemlich schnell. Das ist ein gutes Zeichen für morgen. Ich bin zufrieden, denn im Qualifying waren bis besser als im FP3."

Pol Espargaro (Tech 3, Platz 12): "Ich bin mit meiner Leistung im Qualifying etwas enttäuscht. Ich verstehe nicht ganz, was passiert ist, denn im dritten Training konnte ich mit gutem Grip am Hinterrad noch einen starken Rhythmus halten, aber am Nachmittag war es plötzlich ganz anders. Das hat mich ziemlich überrascht und ich konnte mich nicht darauf einstellen, deshalb stehe ich jetzt nur in Reihe vier. Ich hätte mir mehr erwartet. Mit einem guten Start können wir aber im Rennen sicher trotzdem vorne mitmischen."

Aleix Espargaro landete auf Rang 13, Foto: Suzuki
Aleix Espargaro landete auf Rang 13, Foto: Suzuki

Aleix Espargaro (Suzuki, Platz 13): "Was gestern passiert ist, ist mir sehr nahe gegangen. Es war sehr, sehr schwer heute aufs Motorrad zu steigen. Als ich die Nachricht gestern gekriegt habe, habe ich nicht ans Rennen fahren gedacht. Aber dann haben alle Fahrer entschieden, dass das Wochenende weitergehen soll und wir Luis ein gutes Rennen liefern müssen. Das neue Layout ist für mich sehr schwierig. Ich habe Probleme, ein gutes Setup für Sektor vier zu finden und habe dort auch Grip-Probleme. Am meisten beunruhigen mich aber die Reifen. Die Performance fällt sehr schnell ab."

Bradley Smith (Tech 3, Platz 14): "Diese Startposition ist natürlich nicht das, was wir uns erhofft haben. Uns ist zwar ein Schritt nach vorne gelungen, aber er war leider nicht so groß wie wir uns das gewünscht hätten. Das Rennen wird so sicher eine Herausforderung, vor allem mit diesen Reifen, die über die volle Distanz ziemlich abbauen werden."

Michele Pirro (Avintia Racing, Platz 15): "Heute lief es etwas besser als gestern. Mein Gefühl für das Bike wird mit jeder Session besser. Morgen versuchen wir, alles zusammenzunehmen, um mit dem bestmöglichen Setup ins Rennen zu gehen. Ich bin mit dem, was wir erreicht haben, sehr zufrieden. Auch das Team hat einen tollen Job gemacht. Man muss beachten, dass das Bike sehr unterschiedlich zu der Version ist, die ich sonst fahre."

Yonny Hernandez (Aspar, Platz 16): "Ich bin mit meiner Position nicht komplett zufrieden, weil wir das ganze Wochenende um die Top-10 gekämpft haben. Ich hätte gedacht, dass wir es ins QP2 schaffen und haben dafür extra einen Satz Reifen gespart. Aber es sollte nicht sein."

Eugene Laverty (Aspar, Platz 17): "Das neue Setup ist eng, quasi komplett anders als vorher. Es hat ein paar Runden gebraucht, bis ich mich daran gewöhnt habe, aber das ist ja für alle Leute gleich. Wie gestern glaube ich nicht, dass unsere Position heute unser Potenzial widerspiegelt. Die Pace der Fahrer an der Spitze ist aber unglaublich."

Stefan Bradl (Aprilia Gresini, Platz 18): " Es ist hier wirklich besonders schwierig, weil die Reifen überhaupt nicht funktionieren. Ich bin jetzt vorne und hinten die härteste Mischung gefahren, aber auch die lässt extrem schnell nach. Wir haben eine annehmbare Lösung gefunden, aber dadurch verhält sich das Hinterrad wie auf Eis. Da braucht es viel Gefühl. Wir haben am Freitag hart gearbeitet, um jetzt besser dazustehen. Ich denke, das ist uns ganz gut gelungen."

Jack Miller (Marc VDS, Platz 19): "Ich bin nicht gerade begeistert von meiner Startposition, aber ich war auf der Jagd nach einer schnellen Zeit an meinem persönlichen Limit. Meine beste Rundenzeit bin ich alleine gefahren und obwohl ich etwas Zeit verloren habe, weil ich mich einmal verschalten habe, war wohl nicht viel mehr drinnen. Jetzt müssen wir sehen, was wir im Rennen machen können, um ein paar Punkte zu holen."

Tito Rabat (EG Marc VDS, Platz 20): "Die Veränderungen am Streckenlayout haben mir nicht gerade geholfen, weil jetzt viel mehr Körpereinsatz nötig ist, vor allem in der Schikane vor der letzten Kurve. Mit dem Zustand meines Schlüsselbeins bin ich aber schon froh, überhaupt bei meinem Heimrennen vor meiner Familie, Freunden und den Fans am Start zu stehen. Es wird sicher nicht einfach, aber ich werde mein Bestes geben um ein gutes Resultat zu holen."

Alvaro Bautista (Aprilia Gresini, Platz 21): " Es war ein ziemlich harter Tag, weil wir wegen der neuen Strecke auch unsere Referenzpunkte ändern mussten. Im FP4 haben wir versucht, auf harten und angefahrenen Reifen schnell zu sein, aber am Ende der Session zwang mich ein Crash, im Qualifying das Ersatzmotorrad zu nutzen und das Gefühl war nicht das, was ich auf der anderen RS-GP hatte, deshalb konnte ich nicht gut fahren."