Immer wieder ranken sich Gerüchte um einen möglichen Comeback-Start von Casey Stoner mit einer Wildcard in der MotoGP. Befeuert werden diese Gerüchte von den Testfahrten, die der australische Ex-Champion immer wieder für seinen alten neuen Arbeitgeber Ducati durchführt. Auch am Montag und Dienstag nach dem Katar-GP wird Stoner in Losail wieder mit einer Ducati ausrücken, um weitere Daten für die Weiterentwicklung der Desmosedici zu sammeln. Weiteren Nährboden erhalten die Comeback-Gerüchte nun durch den Ausfall von Pramac-Pilot Danilo Petrucci.
Petrucci brach sich bei den Testfahrten auf Phillip Island die rechte Hand. Diese wurde im Anschluss mit zwölf Schrauben fixiert. Ein Comeback wollte Petrucci in Katar wagen, doch die Verletzung stellte sich als zu schwer heraus. Die Schauben konnten die Knochen nicht zusammenhalten und so verletzte sich Petrucci erneut an der Hand. Nach dem dritten freien Training war Schluss für ihn. Wie schlimm es für Petrucci jedoch wirklich war, mit einer derart lädierten Hand zu fahren, offenbarte er im Gespräch mit GPOne: "Im FP3 konnte ich die Hand nur noch eher am Gasgriff ruhen lassen, als dass ich ihn greifen konnte!"
Stoner wehrt ab: Bin nur Testfahrer für Ducati!
Am Montag muss Petrucci seine Hand erneut operieren lassen. "Ich weiß nicht, wie schwerwiegend die Operation sein wird, aber zu 99 Prozent werde ich die Rennen in Argentinien und Austin verpassen und in Jerez zurückkehren. Dann werden wir sehen", so Petrucci gegenüber Autosport. Ein Ersatzmann für die nächsten beiden Rennen muss also her. Im Normalfall ruft Ducati hier den etatmäßigen Testfahrer, Michele Pirro, auf den Plan. Doch nun hat man mit Casey Stoner auch einen zweimaligen MotoGP-Weltmeister auf der Reservebank.
"Casey kennt die Situation sehr gut, darüber brauchen und müssen wir nicht diskutieren", erklärt Sportdirektor Paolo Ciabatti gegenüber GPOne. Doch Stoner lässt sich laut GPXtra nur bedingt in die Karten schauen: "Wir konzentrieren uns rein auf die Testfahrten. Es gab überhaupt keine Gespräche oder Pläne für die Zukunft oder die nächsten Rennen. Ich bin nur Testfahrer, ich ersetze niemanden", dämpft Stoner die Erwartungen seiner Fans. Ein Hintertürchen lässt er sich dennoch offen: "Es gibt vielleicht die Option, aber ich wurde nicht gefragt und werde es wohl auch nicht."
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