In Vallelunga, nur 30km von Rom entfernt, sicherten sich Michi Ranseder, Stefan Bradl und Robin Lässer bei auftrocknender Strecke im 2. Qualifying die Poleposition, Platz 12 und 23 für die Startaufstellung. Der Renn-Sonntag war vom sprichwörtlichen Aprilwetter geprägt. Nieselregen wechselte mit sinnflutartigen Schauern, Gewitter und vereinzelten Sonnenstrahlen. Bis zum Start des Rennens um 14:00 Uhr hatte es sich eingeregnet, dadurch waren die Bedingungen eindeutig und die Reifenwahl klar.

Toni Wirsing ist zu hause geblieben und kuriert seine Handverletzung aus. Am 23./24. April will er beim Test auf dem Lausitzring wieder auf seiner KTM sitzen.

Michael Ranseder (18/Antiesenhofen/A): Sturz
Wir sind hauptsächlich hergekommen um zu testen. Eine ganze Menge unserer Arbeit haben wir erledigt und viel ausprobiert. Jetzt müssen wir die Testergebnisse noch ausfiltern. Mit unserer Technik sind wir auf dem besten Weg. Ich hatte mir vorgenommen das Wochenende mit einem Sieg am Sonntag zu beenden. Das wäre auch drin gewesen. Den Start von der Poleposition habe ich noch gewonnen, bin dann aber in der ersten Runde zu schnell in die Schikane gegangen und mit einem Highsider im Kiesbett gelandet. Im Moment bin ich etwas enttäuscht aber ich freue mich auf nächste Woche auf den Lausitzring.

Stefan Bradl (15/Zahling/D): Platz 6
Für mich ist das Training nicht ganz schlecht gelaufen, aber ehrlich gesagt, hatte ich mir etwas mehr als Platz 12 erwartet. Zum Rennen ist mir dann aber ein perfekter Start gelungen und nach der ersten Runde war ich Vierter. Zuerst hab´ ich gemeint, dass ich mit der Spitze mitgehen kann, wurde dann von gleich von drei Italienern auf einmal überholt. Da hab´ ich mich nicht nervös machen lassen und bin mein Rennen gut fertig gefahren. Es hat ein paar unwahrscheinlich rutschige Stellen gehabt, speziell dort wo der Michi und der Robin gestürzt sind. Weil ich eigentlich nicht gerade ein Regenspeziallist bin, freue ich mich als sechster ins Ziel gekommen zu sein. Das Rennen heute hat mir auch geholfen mehr Erfahrung und Vertrauen im Regen zu bekommen.

Robin Lässer (14/Isny/D): Sturz
An diesem Wochenende bin ich das erste mal in meinem Leben mit Regenreifen gefahren. Das war eine ziemliche Umstellung. In der Minibike Meisterschaft war ich immer nur mit Slicks unterwegs und das auf Kartbahnen! Mit Startplatz 23 war ich am Samstag abend nicht so ganz zufrieden. Für´s Rennen hatte ich mir eine Position um den 15. Platz vorgenommen. Mein Start war gut, am Anfang war ich 21. Dann hab ich mit einem Italiener gekämpft und ihn mir am Ende geschnappt. Als ich mich auf den Weg gemacht habe um mir den Nächsten zu holen, bin ich in der selben Schikane wie Michi in Runde sechs als 16. mit einem Highsider ausgeschieden. Jetzt habe ich aber auf alle Fälle schon mal einige Kilometer mit Regenreifen gefahren.

Konrad Hefele:
Eines unserer Ziele war, Test Kilometer im Trockenen und unter Rennbedingungen zu fahren. Der Plan ist nicht so ganz aufgegangen. Eigentlich hätte ich gedacht, dass wir im Regen, im Vergleich zu den Italienern etwas besser abschneiden, bin aber nicht unzufrieden. Stefan hat einwandfrei ein gutes Ergebnis gemacht. Für Michi ist es schade, dass er das Rennen nicht fertig fahren konnte. Robin ist jetzt bei allen Witterungsbedingungen gefahren und hat Erfahrung gesammelt. Nächstes Wochenende schließen wir dann unsere Wintertests mit dem Frühjahrstraining auf dem Lausitzring ab, bevor am 15. Mai die Internationale Deutsche Meisterschaft beginnt.