Marc Marquez hielt sich wie Valentino Rossi und Jorge Lorenzo an die Vorgabe von Dorna-Geschäftsführer Carmelo Ezpeleta und der FIM und äußerte sich in Valencia nicht zu der Auseinandersetzung auf der Strecke von Sepang. Der Sonnyboy sprach zwar von einer der schwierigsten Wochen in seinem Leben, ließ sich das äußerlich aber nicht anmerken. Lächelnd wie immer beantwortete er die Fragen der zahlreichen Journalisten.

"Nach Sepang habe ich versucht, zu vergessen und mich auf die Vorbereitung für das letzte Rennen zu konzentrieren. Aber das war nicht möglich", sagte er. "Ich habe noch nicht mit Valentino oder Jorge gesprochen, aber ich hoffe, dass es in Zukunft klappen wird - früher oder später." Er habe einige der Kommentare, die Fans in den sozialen Medien veröffentlichten, gelesen. "Jeder hat seine Meinung. Meine Mentalität und meine Haltung zum Rennsport werden sich nicht ändern."

In einem Rennen versuche er, sein Bestes zu geben - so wie es jeder bei seiner Arbeit tue. Er bedauere, das Rennen in Malaysia nicht beendet zu haben. Zudem bat Marquez um Verständnis für einen erst 22 Jahre alten MotoGP-Piloten. "Die gesamte Saison wird mir sehr helfen. Ich werde weiter lernen und muss mich für die nächste Saison verbessern", gestand er. "Ich habe gelernt, dass Platz drei oder vier manchmal gut ist für die Meisterschaft. Die Saison ist sehr lang."

Er wolle diese schwierige Saison mit einem guten Ergebnis, einem Sieg oder zumindest einem Podestplatz beenden. "Wenn ich mit Jorge kämpfen muss, dann werde ich das tun und wenn ich mit Valentino kämpfen muss, dann werde ich das tun", sagte er und stellte damit klar, dass er nicht einfach Platz machen wird, wenn einer der beiden WM-Kontrahenten in seiner Nähe ist.

Auf Distanz ging Marquez, als es um Rossis Einspruch beim internationalen Sportgerichtshof CAS ging. Honda sagte eine geplante Pressekonferenz in Valencia ab, in der Daten zu dem Vorfall veröffentlicht werden sollten. "Wir wollen uns nicht in die Entscheidung des CAS einmischen. Ich weiß, was passiert ist. Ich respektiere die Entscheidung der Rennleitung, der FIM und des CAS", betonte Marquez. Seine Meinung sei noch die gleiche wie in Sepang, er werde sie jedoch nicht wiederholen.